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Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut

Beschreibung
Die Wallfahrt zur Madonna von Neukirchen b. Hl. Blut, nur wenige Kilometer von der tschechischen Grenze entfernt, ist eine der bedeutendsten bayerischen Marienwallfahrten. Seit 1990 wird sie auch wieder von zahlreichen Wallfahrern aus Böhmen besucht. Aus den reichen Schätzen des Archivs der Wallfahrtskirche wurde 1992 im ehemaligen Pflegschloss am Marktplatz ein Spezialmuseum zum Thema Wallfahrt bestückt.
Der Museumsrundgang beginnt mit der Darstellung verschiedener Aspekte katholischer Volksfrömmigkeit. Exemplarisch werden Ablauf einer Wallfahrt, Wallfahrts- und Votivbrauchtum und die Entwicklung des christlichen Wallfahrtswesens erläutert. Im zweiten Stockwerk ist die Geschichte der Neukirchener Wallfahrt und ihr Einfluss auf das hiesige Gewerbe dokumentiert (Devotionaliengewerbe, Rosenkranzherstellung, Wachswaren, Schnitzerei und Beherbergungsgewerbe). Ihrer Bedeutung angemessen ist der Neukirchener Hinterglasmalerei ein eigener Ausstellungsraum gewidmet. Die Malerfamilien Wittmann und Stoiber waren generationenlang tätig und haben einen eigenen Stil entwickelt. Zusätzliche Sonderausstellungen und Veranstaltungen der Reihe "Kultur im Schloss" runden das attraktive Angebot ab. Das Wallfahrtsmuseum pflegt gute Kontakte zu tschechischen Museen.
Literatur
-Bauernfeind, Günther:
Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut. (Hrsg. v. Fuger, Walter/ Langenstein, York.) In: Bayerische Museen, Band 24. München 1997
>> Museumsgeschichte, Wallfahrtsgeschichte, Museumsführer