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Nordzucker AG - Werk Klein Wanzleben

Beschreibung
Der Ort Klein Wanzleben ist in den letzten 200 Jahren durch den ertragreichen Anbau von Zuckerrüben bekannt geworden. Denn der fruchtbare Boden hat alle Voraussetzungen für das Gedeihen dieser Ackerfrucht. 1838 gründeten mehrere Bauern, Handwerker und Gastwirte aus Klein Wanzleben und dem Nachbarort Seehausen eine Zuckerfabrik. Wenige Jahre später erwarb Matthias Christian Rabbethge das Unternehmen. Seine Familie musste erkennen, dass der niedrige Zuckergehalt der Rüben die Wirtschaftlichkeit der Produktion in Frage stellte. Im Jahre 1859 begann sein Sohn mit der Rübensamenzucht, die er nach wissenschaftlichen Aspekten betrachtete. Der Erfolg der Firma ließ nicht lange auf sich warten. Im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts entwickelte sich die Firma zum weltgrößten Zuckerrübensamenproduzenten. Nach dem 2. Weltkrieg kam es zu schwersten Einschnitten in der traditionsreichen Firma, da die Zuckerrübenzüchtung verschiedenen Einrichtungen in der Sowjetischen Besatzungszone unterstand. Ab 1952 erfolgte sie ausschließlich im Institut für Pflanzenzüchtung, später Institut für Rübenforschung (Teilinstitut der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin). Nach der Wiedervereinigung Deutschlands kam es zu einer Wende in der Klein Wanzlebener Zuckerrübenfabrik: Der seit der Verlegung 1945 in Einbeck arbeitende Pflanzenzuchtbetrieb kehrte nach Klein Wanzleben zurück. 1991 wurde die ZKW Züchtungsgesellschaft mbH Klein Wanzleben gegründet. Der Zucker-Verband Nord AG übernahm im selben Jahr sieben Zuckerrübenfabriken der Altmark und der Magdeburger Börde. Dazu zählte auch die Klein Wanzlebener Zuckerfabrik. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten können heute täglich zwischen 8000-10000 t Zuckerrüben zu etwa 1200-1500 t Zucker in der Weißzuckerfabrik verarbeitet werden.