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Museum der Stadt Gandersheim

Beschreibung
Schon im 19. Jahrhundert beschäftigten sich Gandersheimer Bürger mit der langen und reichen Geschichte ihrer Stadt. Aus diesem Interesse heraus entstanden nicht nur die ersten Beschreibungen der Sehenswürdigkeiten Gandersheims, sondern auch verschiedene private Sammlungen von historischen Dokumenten und Gegenständen zur Stadtgeschichte.
Im Jahre 1926 wurde diese Sammlung erstmals der Öffentlichkeit präsentiert, doch erst 1952 erhielt das "Heimatmuseum" anlässlich des 1100-jährigen Jubiläums der Gandersheimer Stiftsgründung seinen festen Standort unter dem Dach des Rathauses.
1988 konnte das Museum der Stadt Bad Gandersheim nach einer einjährigen Umgestaltungsphase, unterstützt vom Museumsverbund Südniedersachsen, in Anwesenheit des damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker neu eröffnet werden.
Entsprechend der Geschichte des Museums und seinem Platz im historischen Rathaus bildet die Stadtgeschichte heute den Schwerpunkt von Sammlungs- und Ausstellungskonzept.
Einen Teil der Dauerausstellung ist der Geschichte des bedeutenden Reichsstiftes Gandersheim von der Gründung 852 bis zur Auflösung im Jahre 1810 gewidmet.
In diesem Zusammenhang werden Leben und Werk der berühmten Dichterin und Stiftsdame Roswitha von Gandersheim (ca. 930 bis 980) vorgestellt.
Ein Stadtmodell veranschaulicht die mittelalterliche Stadtanlage mit Mauern, Toren und Türmen, die sich um das Stift herum entwickelte.
In kleinen übersichtlichen Ausstellungseinheiten werden verschiedene Aspekte der Gandersheimer Stadtgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart dokumentiert. Dazu gehören die Themen Gerichtsbarkeit, Feuerlöschwesen und Entwicklung des Kurbades.
Durch langjährige Sammeltätigkeit und zahlreiche private Stiftungen bis hin zur Übernahme ganzer Nachlässe kann das Museum neben der Stadtgeschichte weitere Themenbereiche vorstellen.
Komplette Wohnräume wie das Zimmer des Gandersheimer Kantors und Heimatforschers Georg Ludwig Brackebusch (1815-1889) oder einzelne Einrichtungsgegenstände aus Haus und Küche veranschaulichen kleinstädtische und ländliche Wohnkultur.
Werkzeuge und Arbeitsproben stellen das traditionelle städtische und bäuerliche Handwerk vor. Sehenswert ist die umfangreiche Sammlung von Gandersheimer Gildepokalen und Gildestempeln.
Der Bereich der Technikgeschichte wird in Ausstellungseinheiten wie "Lampen und Leuchten" oder "Maße und Gewichte" berührt.
Durch die Stiftung des Gandersheimer Kaufmanns und Sammlers Fritz Taeger ist das Museum im Besitz einer umfangreichen Militariasammlung mit Exponaten aus dem 18. bis 20. Jahrhundert.