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S'Huimatle - Bauernhausmuseum in Knechthofen

Beschreibung
Rund dreihundert Jahre schon steht das kleine, bescheidene Bauernhaus in der heutigen Form neben der kleinen Kapelle. Der letzte Bewohner des Hauses war der Sattlermeister Christian Hauber, der es im Jahre 1856 an die Familie Breyer verkaufte. Seit dem stand es leer und wurde 1975 vom Heimatverein Thalkirchdorf erworben, der es mit viel Idealismus und Fachleuten aus eigenen Reihen, aber auch mit staatlicher und gemeindlicher Unterstützung, sorgfältig restauriert und am 18.08.1979 einweihen konnte.
Man betritt das Bauernhaus von der Giebelseite her und gelangt in den langgezogenen Hausgang, der in allen alten Allgäuer Bauernhäuser gleichzeitig auch Küchenraum war. Vom Küchenraum führen Holzstufen hinunter zum Schopf (Raum für das Herrichten von Futter für das Vieh) und nach links in den Stall.
In der geräumigen Bauernstube schauen je zwei Schubflügelfenster nach Osten und Süden, durchlaufende Bänke nehmen beide Außenwände ein. Unterm Herrgottswinkel steht der massive viereckige Tisch mit Schublade und einfachen Stühlen.
Im Gaden (Schlafzimmer) sieht man an den Wänden die Blockbauweise. Die einfache hölzerne Doppelbettstatt enthält als Unterlage einen großen Sack, bezogen mit selbstgewebten groben Leinen, dazu Bettwäsche und eine Bettjacke. Als weitere Möbelstücke sieht man ein Kinderbett, den Kinderwagen, einen Holzkasten und einen Nachtstuhl.
Über eine hölzerne Falltüre und zehn Stufen kommt man in den aus Bruchsteinen gemauerten Keller mit der "Käsküche", in der noch der große Kupferkessel zur Käseherstellung steht.
Im Obergeschoß sind Flachsbrechen, Hecheln und weitere Geräte zur Flachsverarbeitung ausgestellt.
Literatur
-Ludewig, Th.:
Das Bauernhausmuseum in Knechtenhofen.  1979
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