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Bauernmuseum Rothenburg = Bauernmuseum im Wilhelmshof, Diakoniewerk Martinshof Rothenburg

Beschreibung
Das kleine, 1998 eröffnete Bauernmuseum befindet sich auf dem ehemaligen Bauernhof Wilhelmshof. Das Grundstück mit 120 Morgen (30 Hektar Ackerland) wurde 1907 erworben. Bis in die Kriegszeit um 1940 erfuhr das Grundstück mit der Errichtung von Scheune, Kuhstall, Wasserturm und Tischlerei eine beachtliche Erweiterung. Bis Februar 1945 war der Wilhelmshof Zufluchtstätte für die Bewohner des unweit befindlichen Martinshofes, danach mußte auch er verlassen werden. Im Sommer 1945 wurde der landwirtschaftliche Betrieb wieder aufgenommen. Nachdem das zeitweilige Heim für Flüchtlingskinder aufgelöst werden mußte, wurden Heimbewohner aufgenommen, die in der Landwirtschaft zu Hilfsarbeiten eingesetzt werden konnten. Während es vor dem Krieg überwiegend schwererziehbare Jugendliche waren, sind es danach mehr geistig und psychisch behinderte Männer. Von 1975 bis 1990 wurden unter Leitung der Werkstatt für Behinderte Betonsteine und Nistkästen hergestellt. Ende 1997 lief der noch verbliebene landwirtschaftliche Betrieb endgültig aus. Die ehemaligen Mitarbeiter auf dem Wilhelmshof haben Maschinen, Geräte und Gegenstände vergangener Bauernzeiten zusammengetragen und bewahrt. Nunmehr erinnert dieses Kleinod mit seinen Gebäuden und dem Hof an den landwirtschaftlichen Betrieb nahezu des gesamten zu Ende gehenden Jahrhunderts.