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Heimatmuseum Schnaittach und Jüdisches Museum Franken, Standort Schnaittach

Beschreibung
Das Heimatmuseum Schnaittach befindet sich zusammen mit dem Jüdisches Museum Franken, Standort Schnaittach, in einem Gebäudekomplex, der sich aus der 1570 erbauten und 1735 erweiterten Synagoge (der ältesten Synagoge Bayerns), einem Ritualbad sowie dem Rabbiner- und Vorsängerhaus zusammensetzt, einem in dieser Art für Deutschland einmaligen Ensemble.
Das Gebäude findet seine ideale Ergänzung durch die im Heimatmuseum Schnaittach erhalten gebliebenen Kult- und Ritualobjekte und zahlreiche private "Erinnerungsstücke". Manche dieser Objekte gelangten bereits vor 1933 als Schenkungen in die Sammlung des Heimatmuseums, andere wurden nach dem Novemberpogrom dem Museumsbestand "einverleibt". Das Heimatmuseum befindet sich seit 1998 im Obergeschoss des Gebäudes. Es widmet sich der Alltagskultur und der Geschichte der Herrschaft der Rothenberger. Im Mittelpunkt der Dauerausstellung steht die Darstellung der Ortsgeschichte sowie die Entwicklung Schnaittachs vom Zentrum des Rothenburger Territoriums zu einem Marktflecken im Nürnberger Land.
Das jüdische Museum (mit einem zweiten Standort in Fürth) macht die Bedeutung der großen jüdischen Landgemeinde durch eine umfangreiche Sammlung zur Kultur und Geschichte des fränkischen Landjudentums deutlich.




Im Jüdischen Museum Schnaittach



Die Sammlung, die nicht nur Objekte des religiösen Rituals, sondern auch zahlreiche Gegenstände des Alltags einer jüdischen Landgemeinde umfaßt, stellt den bedeutendsten Bestand an Sachzeugnissen jüdischer Kultur auf dem Land in Süddeutschland dar.













Als dingliche Relikte jüdischen Lebens auf dem Land geben sie Einblicke in die Grundlagen jüdischer Existenz in der Diaspora und machen es damit möglich, jüdische Geschichte und Kultur anhand authentischer Zeugnisse zu erfahren. Hauptexponat ist aber der Synagogenraum selbst, an dem die vielschichtigen Spuren der Geschichte, von der Glanzzeit der jüdischen Gemeinde bis hin zu den zerstörerischen Eingriffen nach 1938, sichtbar und damit nachvollziehbar bleiben.