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Biographie

Rehwinkel, Edmund
Präsident des Deutschen Bauernverbandes
(28. Januar 1899 - 2. Februar 1977)
Der aus Westercelle bei Celle stammende Edmund Rehwinkel wurde 1947 Präsident des Verbandes Niedersächsisches Landvolk e. V., der in Niedersachsen die Funktion des Bauernverbandes einnimmt. Rehwinkel gehörte seit 1945 der CDU an, trat aber 1950 aus, um parteipolitisch ungebunden zu sein. Am 20.Januar 1959 wurde er zum Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes (DBV) gewählt. Er war berühmt für seine flammenden Reden und seine zupackende Art. Seine "wie gehämmerten Thesen" brachte er vollmundig unters Landvolk. Rehwinkel konnte die "Massen mitreißen". Dies war seine "eigentliche Stärke" (Theodor Sonnemann). In seine Amtszeit fielen wichtige Entscheidungen wie die Realisierung des Europäischen Wirtschaftsraums. Seine politischen Ziele konnte Rehwinkel indes nur zum Teil durchsetzen. Am 28. Januar 1969 trat er "aus gesundheitlichen Gründen und aus Enttäuschung über das Verhalten der Bundesregierung" von seinem Amt als DBV-Präsident zurück (Rudolf Schnieders/Elisabeth Hintze). Nach Hinrich Ewert hat Rehwinkel beim Strukturwandel in der Landwirtschaft "zu sehr auf die Hilfe des Staats gehofft". Zu lange habe er sich zudem gegen "Entwicklungen" gestemmt, "die nicht aufzuhalten waren und dadurch möglicherweise bei den Landwirten falsche Hoffnungen geweckt". Vielleicht wäre es "seine Aufgabe als Bauernpräsident gewesen, die Landwirte konsequent und intensiv darauf vorzubereiten, dass sie verstärkt dem Wettbewerb, insbesondere auf internationaler Ebene, ausgesetzt sein würden".