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Biographie

Batocki-Friebe, Adolf Tortilowicz von
Oberpräsident der Provinz Ostpreußen; Präsident des Kriegsernährungsamts
(31. Juli 1868 - 22. Mai 1944)
Batocki-Friebe studierte in Königsberg, Straßburg und Bonn Rechts- und Staatswissenschaft. Er ging 1889 als Gerichtsreferendar nach Falkenberg (Oberschlesien) und war ab 1892 Regierungsreferendar und ab 1895 Regierungsassessor in Königsberg. Er bewirtschafte den väterlichen Besitz, bevor er zwischen 1900 bis 1907 als Landrat des Kreises Königsberg fungierte. 1907 übernahm er den Vorsitz der Landwirtschaftskammer Ostpreußen und wurde im Oktober 1914 zum Oberpräsidenten der Provinz Ostpreußen ernannt.
Ab Mai 1916 war Batocki-Friebe Präsident des Kriegsernährungsamtes, dem Vorläufer des späteren Reichsministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Um die zivile und militärische Ernährungssicherung in einem Amt sicherzustellen und um von ziviler Stelle Einfluss auf Militärbehörden zu erlangen, war zunächst der Chef des Feldeisenbahnwesens, Generalmajor Wilhelm Groener, für diese Stelle vorgesehen. Diese Besetzung scheiterte allerdings am Einspruch des preußischen Kriegsministers Adolf Wild von Hohenborn. Batocki-Friebe hatte die Präsidentschaft bis 1918 inne, wobei er von August 1917 bis Januar 1918 im aktiven Wehrdienst stand. Zwar fungierte er 1918 und 1919 noch einmal als Oberpräsident, legte dieses Amt aber aus Protest gegen den Versailler Vertrag nieder. Er konzentrierte sich auf seine Güter und beschäftigte sich mit landwirtschaftlichen Versuchen. Er war Mitglied im Verwaltungsrat der Reichsbahn und in zahlreichen Aufsichtsräten vertreten.