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Biographie |
| Aereboe, Friedrich |
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Agrarökonom |
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(23. Juli 1865 - 2. August 1942) |
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Friedrich Aereboes Vater war Lehrer am Rauhen Haus in Horn bei Hamburg. Bedingt durch den Umzug der Familie besuchte Aereboe das Stadtgymnasium in Riga, verließ aber die Schule bereits mit der Mittleren Reife. Früh eignete er sich praktische Kenntnisse der Landwirtschaft in Livland, Mecklenburg und Schleswig-Holstein an. Nach einer Anekdote und Überlieferung seines späteren Assistenten Asmus Petersen hatte Aereboe in Livland viele Kontakte zu Adelsfamilien, weswegen er später "keine Angst vor Adligen" hatte (zitiert nach Helmut Gäde). Aereboe war einerseits Praktiker mit dem Schwerpunkt Betriebswirtschaft, andererseits Wissenschaftler und Theoretiker, auch wenn er zunächst wegen des fehlenden Abiturs Schwierigkeiten hatte zu promvieren. Dies gelang ihn um 1893 an der Universität Basel. Von 1895 bis 1899 arbeitete er für die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft. Ab 1904 war er an verschiedenen Universitäten tätig, zuletzt in Berlin, wo er 1931 emeritiert wurde. Aereboe hat in dreierlei Hinsicht herausragende Bedeutung: Erstens galt er als Universalgelehrter der Agrarökonomie und zweitens als Fachmann der Betriebswirtschaftslehre. Das Internetlexikon Wikipedia bezeichnet das von ihm 1929/30 mitherausgegebene Lehrbuch "Allgemeine landwirtschaftliche Betriebslehre" als "Jahrhundertwerk der Agrarwissenschaften". Drittens vertrat Aereboe wirtschaftsliberale Ansätze in einer Zeit, die immer stärker von konservativen, nationalistischen und völkischen Ansätzen geprägt wurde. |
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