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- AgrarKulturerbe-Preis

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Enzenaualm - Geschichte

RückblickHISTORISCHER SAUMPFAD
"Die Saumpfade stellten die Landverbindungen zwischen den Flussläufen dar... Ein Weg mag durch den Tacherer Wald (heute Duft) nach Neubeuren geführt haben, ein anderer von Sachrang über die Käsalm durch die Enzenau zur Überfahrt nach Windshausen am Inn, wie aus alten Gerichtsliteralien vom Gerichte Rosenheim hervorgeht (datiert mit 7.1.1475)."
Dr. von Malaisé, S. 8
POSITIVES und NEGATIVES
Dr. von Malaisé registrierte 1951 kritisch wie anerkennend: "Obwohl die Enzenauer Alpe, was deren Düngestätten betrifft, äusserst mangelhaft anzusprechen ist, sind doch die Einfahrer sehr bedacht, alljährlich die verwachsenen Ameisenhügel und Erdhaufen zu sammeln und jene in großen, im Schatten liegenden Komposthaufen zu stapeln. Die Beschläger sind damit in der Lage, ihre ausgehungerten Böden alle zwei Jahre ausgereifte Komposterde zuzuführen, was sich, wie ich mich wiederholt überzeugen konnte, günstig auf den Weideertrag auswirkt."
Dr. von Malaisé, S. 165
MAULWURFS-HÜGEL bringen’s an den Tag
"Früher war der Wald wohl ohne Handelswert, doch als die Eisenschmieden in Aschau zu rauchen anfingen, war das Holz plötzlich ein gesuchtes Produkt. So wurde der Ebersberger Kogel - heute Ebersberger Alm - und der Tafnerwald - heute Daffner Waldalm - zur Verkohlung nach Hohenaschau bestimmt. Die alten Meilerstätten sind heute mit Gras überwuchert, und so mancher Maulwurfshügel ist der Verräter ihrer einstigen Lage (Enzenau-Alm)."
Dr. von Malaisé S. 195
Frühere Eigentümer1. Deindl Georg, Buchberg (südl. Heuberg), Nussdorf. Von Wiesböck (Fabrikant in Rohrdorf, Zementfabrik) zu Jagdzwecken gekauft und aufgeforstet