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Fischunkelalm - Geschichte

AllgmeinNach Silbernagl, 1986:
1125 als Viscuncula beim Grafen Berengar von Sulzbach erwähnt
1172 Ein Felssturz trennt den Obersee vom Königssee
1377 Landbrief von Probst Ulrich
1850:
1 Kaser, 50 Rinder
1. Kurz Walburger, Grafl, Salzberg
2. Kurz Andrä, Kranabethvogel, Königssee
1919 wurde das zweite Almrecht aufgekauft.
1965 Ausbau des Steiges. Die Alm war bis dahin nur über einen schmalen Steig zu erreichen.
Seit 1486 hat das Grafenlehen hier ein Almrecht.
1986 500jährige Almzugehörigkeit zum Grafllehen.
Früher NL zur Landtal-Alm
RückblickAUFTRIEB 1929
"Unangenehm ist der Aufzug auf die Fischunkel. Das Großvieh wird um den Königssee und Obersee getrieben (7 Stunden), wobei der Steig um den Obersee einmal in ca. 15 Metern Höhe senkrecht über dem See geführt ist und nur 70 cm breit ist; die Kälber werden mit Kähnen übergesetzt."
Karl Ranke, 1929, , S. 29
HOLZ-BRINGUNG
"Wie aus Fällungsnachweisen des Reviers Königssee hervorgeht, haben die Waldarbeiter der Holzmeisterschaft >Eis< um 1850 in der Röth laufend jährlich etwa 700 rm Brennholz (Kurzholz) eingeschlagen. Nach dem Abtrocken wurden die Rundlinge, soweit es bergab ging, zur >Hütte im Wald< vorgebracht und in der Riese am Seilstattkendl ca. 400 Höhenmeter über die Felswand in die Fischunkel abgelassen... Nach Ende dieser Bringung blieb das Holz zunächst bei der >Hirschsulze< in der Fischunkel liegen...
Mit Zugtieren fuhren sie das Holz dann im Winter weiter auf Schlitten zum Obersee. Dort zogen sie im Frühjahr in Bogen über den See und schwemmten es mit Hilfe der Obersee-Klause auf dem Salete Bach zum Königssee. Dazu wurde der Bach auf seiner ganzen Länge zum Triftkanal ausgebaut... "
Günther Gödde, , S. 35, 38
Ersterwähnung1486
Herkunft des AlmnamensNicht geklärt. 1134 viscuncala. Gunkel soll früher ein Wassergefäß gewesen sein.