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Mühlbergalm - Geschichte

RückblickLANDFREMDES
Dr. Malaisé beklagt nach dem Bau der Queralpenstrasse im Jahre 1951 einen bösen Trend im Umgriff dieser neuen Verkehrsader: „Angelockt durch die Schönheit der Natur, angelockt durch die ausgezeichneten Verkehrsverhältnisse und andererseits gezwungen durch Rückschläge in Haus und Hof, wurden bereits im Jahre 1949 da und dort kleinere Almgrundstücke an landfremde Personen zum Anbau kleinerer Häuschen verkauft. So wurde oberhalb der Mühlberg-Alpe von der SIEMENS AG ein großes, hotelartiges, überhaupt nicht in den Landschaftsstil passendes Erholungsheim für die Werksangehörigen vor wenigen Jahren gebaut. So kann man in gleicher Weise auf der Grafenherberge, seit sie im Jahre 1949 in Einzeleigentum übergegangen ist, bereits einzelne Grundstücksaushebungen für kleine Wochenendhäuschen beobachten. Daß durch dieses Tun die Arbeitsmoral des Alp-Personals um ein Beträchtliches sinkt, daß manche Almwirte – verführt von den anderen – allmählich sich auch mit dem Gedanken tragen, da und dort ein kleines Stückchen Land zu hohen Bodenpreisen zu verkaufen, wird vielleicht in naher Zukunft zu einem ernsten Problem für die Bedeutung und Erhaltung unserer heimischen Almwirtschaft werden, vorausgesetzt, daß von den berufenen Stellen diesem Plan nicht bald ein Ende gesetzt wird.“
Diss. Malaisé, S. 128, 129