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Ragert-Alm - Geschichte

Allgmein1520 Die Alm gehört dem Dietfeldhof, Bischofswiesen
1530 "Albe Raegaech"
1588 Ersterwähnung im Urbar des fürstlichen Stifts Berchtesgaden
1592 von Mayringer befahren
1619 Unterlandtal
1623 gehörig dem Eisenrichter von Winkl in Bischofswiesen
1631 - 1891 dem Semleiten von Ramsau gehörig
1794 "ganz von Holz erbauter Fuderhof" (Futterhof)
1830 erstmals als "privateigentümliche Alm" bezeichnet
1875 Grundsteuerkatatster: "Berggütl, die Ragertalpe" genannt, mit 61,64 Tgw. Grösse. Eigentümer: Datz Anton (Semleitner), Haus Nr. 17, Antenbichl
1892 Graßl Johann u. Anna (Semleiten) verkaufen die Alm a.d. kgl. Forstverwaltung
Ab 1900: Bewirtschaftung der Alm d.d. FoA. 3 Kaser werden nicht mehr genutzt u. verfallen
RückblickFELSSTURZ am KL. MÜHLSTURZHORN
"Ein schwerer Felsssturz donnerte am 4. September (1999) gegen 10.45 Uhr aus der Wand. (…) Eine 100 m dicke Gesteinswolke zieht sich rasch wie ein weißer Wutzel von der Aufschlagstelle des Felssturzes herab, und innerhalb von 2 bis 3 Minuten sind Ragert und die umliegenden Waldungen von weißem Staub überdeckt. Keine übergossene, eine überstaubte Alm. Die Bilder im "Berchtesgadener Anzeiger" zeigen tags darauf eine Landschaft wie im tiefsten Winter, und das Gesteinsmehl hängt an den Bäumen wie starker Raureif."
H. Silbernagl, , 11, 1999
BÖSE "BESUCHER"
"1724. Im Sommer dieses Jahres soll plötzlich eine Räuberbande auf der Ragert erschienen sein. Sie tat den Almleuten Gewalt an und trieb das Weidevieh fort über die Grenze ins Salzburger Land. Der Bauer, der den Überfall überlebt hat, kam danach nie mehr auf die Alm."
G. Gödde (1)
HOLZBRINGUNG
"1600. Um die Ragertalm liegt >ein besonders schöner dichter Wald<. Er gehört dem Stift Berchtesgaden. Das Brennholz, welche die Holzknechte hier schlagen, wird auf dem Klausbach über den Hintersee und die Ramsauer Ache bei 20 km Entfernung zur Saline nach Berchtesgaden getriftet."
G. Gödde (1)
Ersterwähnung1588 (1)
Herkunft des AlmnamensNamens-Wurzel nicht geklärt
Herkunft der Flurnamen?
Triebwege? Ab 1806 wird der Weg von Ramsau nach Hirschbichl für "vierspännige Frachtwagen" ausgebaut. Damit war auch die Ragertalm leichter erreichbar.