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Reitl-Alm - Geschichte Allgmein | | 1850: 1 Kaser, 72 Rinder 1. Grassl Sebastian, Menten, Schönau 2. Koll Johann, Renner, Schönau |
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Rückblick | | RELAIS-STATION REITL Holzknechte, ein Förster nebst Angehörige sowie das Personal mussten bereits vor dem Einsatz von Hubschraubern in St. Bartholomä auch im Winter die Stellung halten. Das führte jedes Jahr zu Situationen, in denen die Einsiedler völlig von der Aussenwelt abgeschnitten waren. Am Ostufers des Sees konnte man dann zur Not über einen Jägersteig unter grossen Strapazen bestenfalls bis zum Reitl vordringen. Von dort aus gab es dann die Möglichkeit einer Rufverbindung. Nach Heinrich Noe informierte man die Bewohner von St. Bartholomä im Ende März 1848 solchermassen von der Revolution. "Infolge schlechter Eisverhältnisse war der damalige Forstwart Hochleitner von der Außenwelt gänzlich abgeschnitten und ohne Kenntnis der weltgeschichtlichen Ereignisse in München. Ein Jagdgehilfe vom Dorfe Königssee wollte den Forstwart Hochleitner von dem Hauptereignis verständigen und schleppte sich auf dem bös verschneiten Jägersteig bis zum Reitl. Auf schankendem Eis kroch der Jäger bis etwa in Gehörweite in den See vor und brüllte hinüber zum stillen Jagdhause St. Bartholomä: > Hochleitner! Hochleitner! Außakemme!< Alsbald kam der Forstwart an das vereiste Ufer und rief: >Was gibt’s?< Der Jäger schrie: >Der Kini is nimma Kini!<" Auf gleicher Weise wurden vom Reitl aus dienstliche Befehle vom Forstamt Berchtesgaden, Familiennachrichten, Todesfälle u.a.m. übermittelt. Nach Arthur Achleitner, 1913 |
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