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Schachenalm b. Sachrang - Geschichte

Allgmein1558 Ersterwähnung (Almb aufm Schachen) in "Alpenbeschreibung" u. Waldordnung.
1856 3 Bestosser von Aschau: Baumüller, Priener, Schneider.
Nach 1860: Der Binder von Weidachwies übernimmt die Rechte vom Schneider; diese wurden später von Brauereidirektor Dold in Hohenaschau übernommen.
1879 Cramer-Klett übernimmt die 8 Schläge von Dold und eine Kaserhälfte.
1908 Baumüller pachtet Rinderrechte von Cramer-Klett.
1919 Pachtvertrag zwischen Cramer-Klett u.d. Bestossern Baumüller u. Priener.
"Grund und Boden (waren einst) im Eigentum der Gutsherrschaft. Ursprünglich 3 Berechtigte, von denen 1 - Schmidraut in Aschau - im Jahre 1875 mit 8 Schlägen seitens der Herrschaft abgelöst wurde." S. 37
Ur-Anfänge der Güllewirtschaft wie auf Schreck und Triestmahln. Kunstvoll angelegtes Grabensystem. 8/9, 1996, S. 86
RückblickTOD IM NACKEN
Vom Schachengütl wurde die Leiche des verstorbenen Schachenbauer zu Tal gebracht. "Dabei rutschte der Lenker des Gefährts aus, woraufhin dieser von der starren Leiche am Genick tödlich verletzt wurde." 1997, 3, S. 36, S. 256
ES KOMMT AUF EINEN VERSUCH AN
"Die Berechtigten klagten früher über Wildschaden. Um diesen nachweisen zu können, wurde 1921 eine kleine Fläche gegen Hochwild vollständig ein(gezäunt). Nachdem ein Unterschied zwischen der geschützten und der ungeschützten Fäche nicht zu erkennen war, entfernten die Berechtigten den Zaun wieder stillschweigend ohne weitere Forderungen." S. 31
GERICHTS-VERFAHREN
"1851 wurde gegen den Baumüller und den Priener ein Verfahren wegen Forstfrevel eingeleitet. Deren Sennerinnen seien öfter gesehen worden, wie sie ihr Vieh auf dem ehem. Lochalpl abgemolken hätten. Der Baumüller habe mit 1 Rind überweidet und zusätzlich verbotenerweise zwei Schafe und eine Geiß aufgetrieben...
1885 wurde Barbara Hilger, Sennerin des Priener, wegen Weidefrevel angezeigt. Sie war mit mehreren Stück Vieh in den Schlägen der Abteilungen Lochalpe und Schachleite angetroffen worden, ebenso 1888 und 1889. 1893 betraf die Klage die Sennerin des Baumüller, 1899 dann beide - und jeweils gleich zweimal."
R. Wörndl
Ersterwähnung1558
Herkunft des AlmnamensOberd. "kleiner, allein stehender Wald; Waldstück im Feld" S. 42