|
|
Sigrizalm - Geschichte | Allgmein | | Die Alm gehörte früher mit viel Waldbesitz zum Schloss Reichertsbeuren (Baron Sigriz). Der Niederleger Ochsenhütte wurde als Wirtschaftshütte aufgelassen. Den Wohnteil nutzt der Jagdaufseher. Der Stall dient als Schuppen (17,5 x 5,5 m). |
|
| Rückblick | | BRUTALSTE RACHE
Der Jagdgehilfe Zacharias Werner aus Reichersbeuen nächtigte in einem Heustadel der Alm, wo ihn drei Wilderer gewahr wurden. Aus nicht überlieferten Gründen übten sie an ihm blutige Rache:
"Während ihn zwei hielten, schlug der dritte mit einem Knüppel solange auf ihn ein, bis er bewußtlos zusammensank. Als er, von heftigem Schmerz gepeinigt, wieder zu sich kam, waren sie gerade daran, ihn mit ausgespannten Armen und Beinen an die Wand zu nageln. Da sie keine eisernen Nägel hatten, spitzten sie harte Holzpflöcke und trieben sie durch seine Hände und Füße in die Spalten der hölzernen Hüttenwand. Nachdem sie ihn so in bester Form gekreuzigt hatten, gingen sie davon...
Mein Hund, erzählte der Zacherl, hatte durch sein unaufhörliches Heulen und Bellen einen Hirtenjungen herbeigerufen, der Hilfe holte...
Die drei Männer, die mich gekreuzigt hatten, habe ich seitdem oft wiedergesehen im Wirtshaus und im Feld. Ich dachte aber: ich will nicht ihr Richter sein. Kommen wir aber noch einmal zusammen, in Berg oder Wald, droben in meinem Gebiet, dann werd' ich tun, wie ich immer getan habe!"
Nach Aberle S. 84 ff. (undatiert) |
|
| Frühere Eigentümer | | - Bendel Alwin, Oberkammerloh, Waakirchen: Almhütte, Stall, Flächen (E) |
|
|
Weitere Zugänge:
Vorige Seite