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Steinbergalm i. Lattengebirge - Geschichte

RückblickSTEINERNE AGNES
Auch "Steinerne Sennerin" genannt. Um diesen Felskopf ranken sich Sagen mit stark variierenden Versionen.
"Ein gekürzte Fassung lautet: Die junge hübsche Sennerin Agnes ist fromm. Deshalb hat sie der Teufel für sich ausersehen und nähert sich ihr verschiedenerleigestalts in verführerischer Weise. Allein umsonst; Agnes bleibt standhaft. Dafür wird sie vor dem sie verfolgenden Teufel in Stein verwandelt, ihre Seele wird von zwei Engeln in den Himmel getragen…."
Eine andere Fassung stammt von einer 1853 geborenen Bischofwieser Sennerin: "Die Sennerin Agnes sah den dort diensttuenden Jäger gerne, der sie oft besuchte auf ihrer Alm. Doch im darauffolgendem Jahr - Agnes war schon wieder einige Zeit auf der Alm - gebar sie in aller Heimlichkeit ein Kind. Die Angst vor Schande nährte in ihr den unmenschlichen Gedanken, das Kind fortzuräumen, um so der Verachtung zu entgehen. Das Kind legte sie in ein Holzschaffel, das ihr sonst zum Wasserholen von der etwas entfernt gelegenen Quelle diente, setzte sich das Kopftragpolster auf und stellt das Schaff darauf. So eilte sie in ihrer Verzweiflung aus der Almhütte, als ob sie zur Quelle ginge. Ein entsetzlicher Kampf zermarterte ihre Seele; doch in dem Augenblick, als sie sich zu der artvergessenen Tat - ihr Kind entweder über die Felswand in oder in den nahen Steinbergsee zu werfen - durchdrungen hatte, wurde sie in Stein verwandelt. So steht sie auch heute noch an derselben Stelle, das Schaffel auf dem Kopf." A. Helm