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Wildmoosalm - Geschichte

RückblickBERGBAU über der Alm
Als man am Rauschberg (Inzeller Kienberg) reiche Erzfunde (Galmei = Blei-Zink-Erz) macht, beginnt 1660 in Inzell für mehr als 150 Jahre eine Bergbautätigkeit ... Seine Blütezeit erlebte das Bergwerk Ende des 16. Jahrhunderts, als Kurfürst Max Emanuel von Bayern den Betrieb übernimmt.... Am Fuß des Kienbergs entsteht 1681 ein Hütten- und Schmerzwerk... Nahezu 100 Männer sind mit dem Abbau und der Verhüttung der Erze beschäftigt... Für den Vertrieb des Bleis erläßt Kurfürst Max Emanual ein Verkaufsmonopol. Landesweit darf nur Blei verkauft werden, das mit dem "Rauschberger" Zeichen versehen ist.
Im Spanischen Erbfolgerkrieg gerädt das Bergwerk in die Hände der Österreicher. 31 Zentner Blei werden vor der Invasion vergraben. Am 20. Juli 1704 brennen Tolpatschen das Verwaltungsgebäude und das Schmelzwerk nieder (Marterl am Dorfbrunnen in Inzell).
Seit 1745 wurde der Bergbau nur noch von einzelnen Knappen im Lehenbetrieb mit geringer Ausbeute fortgsetzt. 1862 privatisiert der bayerische Staat den Bergbau. Bis 1925 versuchten verschiedene Unternehmen den Betrieb fortzusetzten, mit geringer Ausbeute. 1969 wurde der Stolleneingang am "Knappensteig" zugesprengt. Oberhalb der Knappenkapelle führt heute noch der Steig zum verschütteten Bergwerk. Nach I. Schwaiger in "Urlaubsfibel Inzell", 1998
1956
Am 16. Juli wurde während des Urlaubs Frau Seibel aus Wuppertal, 53 Jahre alt, am Wildenmoos vom Blitz erschlagen. S. 349
Ersterwähnung1858