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- AgrarKulturerbe-Preis

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Zehnkaseralm (Reisenkaser) - Geschichte

AllgmeinFrüher haben 10 Bauern die Alm mit wenig Vieh bestossen
1920/23 Zwei Hütten brennen ab, wurden nicht wieder aufgebaut, nur 1 Schupf
1920 Angerer treibt nicht mehr auf
1929 Huber kauft das Recht vom Oberruppenlehen in Bischofswiesen (Reisen-Kaser). Die Alm wieder nun seit längerer Zeit wieder bestossen.
1984 Neubau des Kasers
Zum Reisenkaser gehörten 3,3 ha Lichtweide und 100 ha Waldweide
RückblickMONDSCHEIN-AKTION
Die vier almerfahrenen Milchkühe grasten gerade mal acht Tage auf dem Niederleger Scheibenkaser, als sie auf Initiative der "Sengerl", die sich Führungsqualitäten anmaßte, unaufgefordert allein zu den saftigren Gräsern auf dem Zehnkaser wechselten. Auf dem berüchtigten Quergang durchs Wandl folgten auch neugierig die Halbwüchsigen. Nur die vier Kälber wollten sich auf dieses Abenteuer nicht einlassen.
Die Dreistigkeit wurde bald bemerkt, doch man konnte nicht umhin, dem vorgezogenen Wechsel zu komplettieren und auch Kaiwi wie Almplunder umgehendst zum Hochleger zu schaffen. Und dort die anarchischen Verhältnisse wieder zu beenden! Doch bis die helfenden Hoamara beim Scheibenksaser eintrafen, war es bereits Nacht.. So kam es in der Dunkelheit zu einer legendären Passage durchs Wandl mit den angeleinten Kälbern. Nur der Mond leistete Unterstützung. Natürlich mußten am Ende die aus dem Tal auch noch wieder durch die Wand zurücktasten, um am Morgen pünktlich bei ihrer Arbeit zu erscheinen.
Ausführl. Bericht von H. Silbernagl in 12, 1994 u.
WINTER IM AUGUST
"Bis zu einem halben Meter Schnee, festgefroren im ganzen Almgebiet, machte einen glücklichen und erträglichen Ausgang des Almsommers 95 für Almleute und Almbauern zunichte...
Der Lusabether musste zuerst auf seiner Zehnerkaser-Alm ausharren, weil sein Fluchtweg, der extrem ausgesetzte Steig zum Scheibenkaser, für Mensch und Tier unbegehbar war. Nur ein grosser Umweg über Vierkaser und Bayrisch Gmain brachte die Rettung."
H. Silbernagl, 10, 1995
WASSER-NOT
"Die Zehnkaseralm auf dem Untersberg ist für das Vieh auf einen stehenden Tümpel, für die Menschen auf Regenwasser angewiesen. Solche Verhältnisse sind höchst ungesund und leisten der Ausbreitung von Krankheiten entschieden Vorschub."
Karl Ranke, 1929, , S. 28
Ersterwähnung1563
Almbegehungen30. Juni 1953 von Fischbacher
Herkunft des AlmnamensUrsprünglich standen hier 10 Kaser
Herkunft der Flurnamen"Leiterl" geht auf eine Leiter zurück, die vor dem Bau der Serpentinen sich einige Meter unterhalb des "Gatterl" befand. "Schnackerl" Aussichtspunkt westl. d. ehem. Reisenkaser.