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- AgrarKulturerbe-Preis

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Zwieselalm am Hochstaufen - Geschichte

Allgmein1864 Erste Erwähnung der "Wieseln" i.e. Fremdenführer (12 Gulden Besuch per Esel)
Um 1868 - 1924 Michael Krainer
12. Juni 1892 Eröffnung des Berggasthofes mit 16 Betten
1900 Eröffnung des Kaiser-Wilhelm-Hauses
1925 - 1965 Willi und Klara Maiz (Zum Schwaiger), Karlstein
Am 12. Juni 1892
Ab 1975 wegen Wassermangels nicht mehr bestossen.
RückblickWILDERER-LEIDENSCHAFT
"Die im Gebirgsvolk vorhandene Wildererleidenschaft hat am Sonntag, 4. Dezember (1932), wieder zu einem Zusammenstoß in unseren Bergen geführt... Zwei Bauernsöhne aus Jochberg begaben sich gestern zur verbotenen Jagdausübung nach dem Zwiesel... Der staatliche Jagdaufseher Franz Winklhofer aus Karlstein... stellte sie durch Anruf. Ob die beiden sich zur Wehr setzten oder die Flucht ergriffen, konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Winklhofer gab mehrere Schüsse auf die Wilderer ab und traf einen in den Unterleib... Der Verunglückte... wurde in das Krankenhaus Inzell eingeliefert."
Grenzbote vom 6.12.1932, zitiert von K. Hofmann
HOHER BESUCH
"Prinz Wilhelm (später Kaiser Wilhelm II.), der zur Kur in Reichenhall weilte, hatte zuerst zu Pferd und dann in der Sänfte getragen den Zwiesel "bezwungen". Die Träger waren sechs bis acht Männer aus Karlstein, die seine Majestät wechselweise trugen. Für den Transport der sieben Tabakpfeifen des Prinzen war ein eigener Träger eingesetzt." K.Hofmann
Aus dem FREMDEN-FÜHRER 1864
"Zwiesel 16.107 Fuß, mit Führer zwei Gulden, kann zu Fuß oder auf Eseln zurückgelegt werden. In der Alphütte (4.601 Fuß) kann auch auf Heu übernachtet werden. Zuweilen ist auch Bier zu bekommen."
K. Hofmann