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Heimatmuseum Hirtenhaus Borsdorf | Beschreibung | |
| Borsdorf liegt im nordsächsischen Flachland, welches als Leipziger Tieflandbucht bezeichnet wird. Der Ort erscheint über Jahrhunderte hinweg als ein sich kaum veränderndes Bauerndorf. Zu seiner im ausgehenden 19. Jahrhundert einsetzenden Entwicklung zur Industrialisierung und vor allem aber zum Villenvorort von Leipzig trug entscheidend, wenn auch indirekt, der Bau der Eisenbahnstrecke Leipzig-Dresden bei. Die Trasse durchschneidet die Borsdorfer Flur. Hiervon beeinflusst, teilten die Bauern ihre Feldflächen neu auf und brachten sie schließlich in eine sich 1873 gründende Leipzig-Borsdorfer Baugesellschaft ein. Deren Wirken verdankt Borsdorf sein geometrisches Straßennetz und seine Ausprägung zum fortan bevorzugten Wohnort im Grünen. Sein Ursprung, das alte Dorf im Parthenbogen, ist heute nur noch in wenigen Resten erhalten. Der 1994 gegründete Heimatverein für Borsdorf und Zweenfurth e. V. hat das Museum im Hirtenhaus, einem der ältesten Gebäude des Ortes, untergebracht. Das Gebäude ist Eigentum der Gemeinde. |
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