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Rechtlergemeinschaften am Mainberg Beschreibung | |
Der Mainberg ist ein bis zu 371 Metern aufsteigender Höhenzug, der sich als östlicher Ausläufer des Steigerwalds über dem Regnitztal bei Bamberg im Osten und zwischen den Bachläufen der Rauhen und der Reichen Ebrach (im Norden bzw. Süden) erhebt. Die Bischöfe von Bamberg erhielten diesen Wald als Lehen von den fränkischen Königen und nutzten ihn vor allem als Jagdgebiet. Seit 1390 ist belegt, dass die Hofstätten der angrenzenden Dörfer Abtsdorf, Frensdorf, Herrnsdorf, Reundorf, Pettstadt, Röbersdorf und Erlach Nutzungsrechte in diesem Wald hatten. Dies waren in erster Linie die Rechte, Holz zu lesen, Obst und Beeren zu sammeln, Waldstreu zu rechen und Vieh zur Weide in den Wald zu treiben. Nach der Ablösung der Grund- und Besitzrechte des Bamberger Domkapitels ging der Wald zwischen 1840 und 1848 in das Eigentum der an den Mainberg angrenzenden Dörfer über. Die Holznutzungsrechte verblieben bei den damals berechtigten Anwesen. Im Juni 2004 gab es noch 249 Nutzungsrechte, deren Berechtigte in sogenannten Rechtlergemeinschaften zusammengefasst sind. Der Name Mainberg leitet sich nicht vom Fluss Main ab, sondern von der gemeinschaftlichen Bewirtschaftung ("Gemeinberg"). |
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Literatur | |
- | | Friedel, Andreas: Der Mainberg hat wieder Zukunft. In: Fränkischer Tag, 23.6.2004, S. 16. Bamberg 2004 |
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