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Findorffhof Beschreibung | |
Der Findorffhof in Grasberg ist benannt nach dem Moorkommissar Jürgen Christian Findorff welcher als Zentralfigur der Kurhannoverschen Moorbesiedlung von 1753 bis zu seinem Tode 1792 bezeichnet werden muss.
Er ist eine bäuerliche Hofanlage wie sie in den Moordörfern der Region im 19.Jahrhundert typisch war. Folgende Gebäude bilden den Hofkomplex: Bauernhaus, Scheune, Backhaus, Flechtwerkscheune, Wagenremise, Bleicherhäuschen, Spritzenhaus und Schiffschauer. Außerdem vervollständigen ein Ziehbrunnen, ein Göpel und ein Häuschen mit Herz in der Tür die Anlage. Mehr als Dekoration des Ganzen gedacht ist die wuchtige überdachte Eingangspforte.
Die Gebäude sind alle in Fachwerkbauweise von 1976 bis l985 errichtet. Das Haupthaus als Mittelpunkt ist museal eingerichtet und dient dem Findorff Heimatverein als Wirkungsstätte seiner Aktivitäten. Auch wird es als Anschauungsobjekt und als kulturelle Begegnungsstätte für vielerlei Zwecke genutzt. Dasselbe gilt auch für das mit einem Steinbackofen versehene Backhaus. In der Scheune sind alte landwirtschaftliche Geräte und Maschinen ausgestellt, des gleichen im Spritzenhaus eine Feuerwehr-Handdruckspritze von 1925.
Die kleine Flechtwerkscheune dient zur Unterbringung des Feuerholzes für den Backofen, und in der Wagenremise ist außer dem Einstellplatz für den alten Ackerwagen eine zeitgemäße Toilette für das Publikum installiert. Das Schiffschauer beherbergt das Torfschiff. Leider kann der einst Wassergefüllte Graben mit der Zufahrt nur noch im Trockenzustand angedeutet werden.
Die Gebäude sind nach Konzept erstellt und wegen veränderter Bedingungen nicht absolut streng nach historischem Vorbild. Auf dem Boden des Haupthauses ist die Spinn-Web-Handarbeitsgruppe tätig, die u. Ausrüstung fünf Webstühle zur Verfügung hat .Der große freie Hofplatz eignet sich vor allem im Sommer für Außenveranstaltungen.
Der Findorff Hof, welcher im Zusammenwirken der Gemeinde und des Findorff Heimatvereins aufgebaut ist, wird vom Letzteren ehrenamtlich betreut. |
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