|
Kreisausschuss (Landratsamt) des Wetteraukreises - Untere Denkmalschutzbehörde Beschreibung | |
Der Wetteraukreis gehört zum Südteil der Westhessischen Senke und gilt als eine ertragreichsten Ackerlandschaften Hessens. Er ist nach dem Fluss Wetter benannt und liegt nördlich von Frankfurt am Main. Im Westen ragen Ausläufer des Taunus’ ins Kreisgebiet, im Osten geht das Ronnebuger Hügelland in die Ausläufer des Vogelsbergs über. Der Landkreis wird durch die Flüsse Wetter, Nidda, Nidder und Usa durchschnitten.
Die Besiedlung ist mit 264 Menschen pro Quadratkilometer (1998) relativ dicht (Gemarkungsfläche: 1.100,67 qkm bei 290.305 Menschen). Rund 25% der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen pendeln nach Frankfurt am Main. Die Landwirtschaftsfläche lag 1997 bei 54% (60.462 ha), die meist als Ackerland (40.323 ha), zum geringeren Teil als Dauergründland (11.562 ha) und zum Obstanbau (119 ha) genutzt wurden. Der Waldanteil beträgt 29% (31.880 ha).
Im westlichen Teil des Wetteraukreises, dem Altkreis Friedberg, finden sich etwa 1.600 Einzeldenkmäler und 70 meist großflächige Gesamtanlagen, die nach der Einstufung der Denkmalbehörden erhaltenswert sind. Der Anteil der agrarkulturellen Denkmäler ist nicht untersucht. Insgesamt aber ist das Kreisgebiet reich an Denkmälern. Das Landschaftsbild gilt infolge der Flurbereinigung als "etwas spröde" (so die Denkmalpflege). Als Folge der relativ großen territorialen Zersplitterung in der Vergangenheit entwickelte sich keine geschlossene Siedlungstätigkeit. Über die Gesamtzahl der Einzeldenkmäler im Landkreis konnte die Untere Denkmalschutzbehörde keine Auskunft geben. Sie dürfte bei etwa 3.000 liegen. Als typisch für den Wetteraukreis (wie auch für andere hessische Landkreise) gelten die Hofreiten. |
|
|
Literatur | |
- | | Enders, Siegfried: Baudenkmale in Hessen.Wetteraukreis Bd. I (= Altkreis Büdingen). (Hrsg. v. Landesamt für Denkmalpflege Hessen.) Braunschweig u. a. 1982 |
|
- | | Roschlau, Claudia: Räumliche Verteilung der Agrarstruktur im Wetteraukreis seit 1960. Diplomarbeit am Institut für Geographie der Universität Gießen. 1992 |
|
- | | Wionski, Heinz: Kulturdenkmäler in Hessen. Wetteraukreis II (2 Teilbände). Bad Nauheim bis Florstadt (= Altkreis Friedberg). (Hrsg. v. Landesamt für Denkmalpflege Hessen.) Braunschweig/Wiesbaden 1999 |
|
|
|