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Dreieich-Museum Beschreibung | |
Das Dreieich-Museum wurde 1910 vom Dreieichenhainer Geschichts- und Verkehrsverein, einem der ersten Vereine dieser Art in Hessen, in einem Gebäude mitten in Dreieichenhain eröffnet. Seit 1955 befindet sich das Dreieich-Museum im Burggarten der aus der 2. Hälfte des 11. Jahrhundert stammenden Burgruine "Hayn in der Dreieich". Auf zwei Stockwerken werden dem Besucher anschaulich Geschichte, Leben und Wohnen im ehemaligen Wildbann Dreieich näher gebracht.
Im Erdgeschoß kann man sich mit Hilfe von Zeittafeln und diversen Bodenfunden mit der Siedlungsgeschichte von Dreieich auseinandersetzten. Ein zeitlicher Sprung folgt im Obergeschoß der Burg: Dort erwarten den Besucher eine Scheune mit Feierabendziegeln, eine ländliche Küche, eine Bauernstube sowie als Gegensatz dazu ein Bürgerzimmer mit Mobiliar aus der Zeit zwischen 1760 und 1815. In diesen Räumlichkeiten wird außerdem Textilproduktion, z. B. der Herstellungsprozess der Leinenfaser bis zum fertigen Kleidungsstück, anschaulich dargestellt. Jedes Jahr am Wochenende vor Ostern findet in den Museumsräumen ein Textilmarkt statt, bei dem u. a. längst verloren geglaubte Handarbeitstechniken vorgeführt werden. In zwei weiteren Räumen werden all acht Wochen wechselnde Sonderausstellungen gezeigt. Das Ausstellungsspektrum reicht von Jugenstilkeramik über Freimaurer und Teddybären bis hin zu historischen Bügeleisen oder Fächern. |
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