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Obstbau-Museum Beschreibung | |
Otto-Schmitz Hübsch gilt als Pionier im Anbau von Spalierobst in Deutschland. Als Obstbäume dienten im 19. Jahrhundert hochstämmige Bäume auf Wiesen und Viehweiden, die man mit langen Leitern ernten und pflegen musste. Er aber pflanzte schon 1896 die ersten Obstplantagen, die vom Boden aus und ohne Leitern geerntet werden konnten, indem er, aus Frankreich kommend, schwachwachsende Wildäpfel mitbrachte und die edlen Tafelsorten darauf veredelte. 1905 fand er in Frankreich de Apfelwildling, den man später "M9" (Malus 9) nannte, einen ebenfalls schwachwachsenden Wildapfel. Die von ihm auf diesen Zwergapfel veredelten Apfelbäume exportierte er in viele Länder Europas. Heute wird dieser "M9" in fast allen Obstbau-Regionen der Welt verwendet. Im Jahre 1920 entdeckte er die Sortenmutation "Roter Boskop Schmitz Hübsch", die heute in Europa fast zu 100% angebaut wird und 132 folgte die Einführung der "Spindel" eine Baumform, die im modernen Obstbau heute fast überall anzutreffen ist.
Das Obstbau-Museum soll aber nicht nur eine Sammlung alter Schriften, Geräte und Maschinen sein, sondern auch die Entwicklungen der letzten 100 Jahre im Obstbau aufzeigen und alles zusammen der Nachwelt erhalten.
Heute werden im Obstbaubetrieb der Familie Schmitz-Hübsch 22 Apfel- und Birnensorten auf Plantagen angebaut. |
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