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Weberhausmuseum Neudorf

Beschreibung
Die Gemeinde Neudorf war einst von der Textilproduktion geprägt: 1850 gab es 44 Haushaltungen im Dorf, 16 davon waren Weberfamilien, weitere acht Bauernfamilien betrieben Weberei als Nebenerwerb und weitere sechs Weber in Neudorf besaßen kein eigenes Haus, sondern wohnten zur Miete.
Die Hausweberei, die seit dem frühen Mittelalter im Frankenwald verbreitet ist, hatte sich im Laufe von Blütenzeiten und Krisen zum wichtigsten Erwerbszweig überhaupt entwickelt. Mit dem Weberhausmuseum in Neudorf wurde ein typisches Kleinbauern- und Handwerkerhaus des östlichen Frankenwaldes erhalten. 1969, fünf Jahre nach dem Tod des letzten Bewohners, wurde das Haus, das sich bereits im Verfall befand, durch den Landkreis Naila erworben und wiederhergestellt. Nach umfangreichen Renovierungen am und im Haus wurde das Weberhaus 1971 als Museum eingeweiht. Der Landkreis Hof (als neuer Träger nach der Gebietsreform) übergab die Einrichtung zur Betreuung der Interessengemeinschaft für Dorfverschönerung in Neudorf. Das Weberhaus-Museum, dessen alter Name "Thoma-Hans'n-Haus" lautete, ist größtenteils so eingerichtet, wie es zu Lebzeiten des letzten Hausbewohners Karl Wolfrum (1879-1964) war. Die wichtigsten Ausstellungstücke wie der Ofen, der Webstuhl, Schlaf- und Sitzmöbel, Fotografien und anderes stammen von der Familie Wolfrum.