|
Hessische Staatsdomäne Beberbeck Beschreibung | |
Die Domäne Beberbeck zählte einst zu den fünf preußischen Hauptgestüten, zu denen Trakehnen, Neustadt an der Dosse, Graditz und Altenfeld gehörten. Erste Nachrichten der Pferdezucht an diesem Standort stammen aus dem Jahre 1490. Es ist die Rede von Wilden Pferden, ein Ausdruck für Zuchtpferde, die sich frei bewegen durften. Im Jahre 1571 ließ der Landgraf Wilhelm IV. einen 130 ha großen Tiergarten einrichten, der die Sababurg umschloss. Kurfürst Wilhelm II. erließ 1823 einen Beschluss, im dem Beberbeck zur Musteranstalt für die Landespferdezucht ernannt wurde. Ab 1870 stand das Hauptgestüt unter preußischer Verwaltung. 1918 erfolgte die Umstellung von seither 110 Warmblutstuten auf 60 Warmblutstuten und 60 Kaltblutstuten. Der Grund dafür war, dass in der Landwirtschaft dringend mehr Zugtiere benötigt wurden. 1929 wurde das Hauptgestüt Beberbeck aufgelöst und als Hessische Staatsdomäne weitergeführt. Das Schloss wurde zum Altenheim umfunktioniert und den vormals genutzten Pferdeställen dienen den Rindern und Schweinen als Unterbringungsort. Die Hessische Domäne Beberbeck umfasst zur Zeit eine Fläche von 888 ha Land. |
|
|