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Altenburger Folkloreensemble e. V. Beschreibung | |
Das Altenburger Folkloreensemble ist eine jener Organisationen, die den politischen Wandel von der DDR zur BRD überstanden hat. Gegründet wurde die Gruppe im Herbst 1980, als die erste Leiterin, Helga Hanf, von der SED-Bezirksleitung Leipzig den Auftrag erhielt, ein Folkloreprogramm für die "Tage der Volkskunst" im Palast der Republik im Mai 1981 vorzubereiten. In einer Darstellung heißt es dazu: "Zu dieser Zeit erkannten auch die sozialistischen Kulturpolitiker im Fahrwasser der 'Volkstümelei', dass Traditionen und Brauchtum über die folkloristische Darstellung bei Menschen ankommen. Altenburg war der einzige Kreis des Bezirkes Leipzig, wo man sofort 'folkloristisch' fündig wurde." Die Arbeit des Ensembles wurde mehrfach ausgezeichnet, so mit der Medaille "Ausgezeichnetes Volkskunstkollektiv der DDR". Nach der Wende wurde am 21. Mai 1990 der Verein "Altenburger Folkloreensemble e. V." gegründet. Der Verein hatte 2003 108 Mitglieder, von denen 75 aktiv am Programm teilnahmen. Schwerpunkte der Arbeit sind die "Bühnenmäßige Darstellung, Pflege und Bewahrung der Sitten und Bräuche der Marchen (Bäuerin) und Malcher (Bauer) des Altenburger Landes in Mundart, Musik, Tanz und Festtracht". |
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