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Staatsarchiv Stade Beschreibung | |
Das Staatsarchiv in Stade war bis 1978 zuständig für die Archivierung des staatlichen Schriftgutes im Regierungsbezirk Stade, dessen Grenzen sich über die Landdrostei Stade auf die weltlichen Herzogtümer bzw. auf die mittelalterlichen geistlichen Fürstentümer Bremen und Verden sowie das 1731 vom Kurfürstentum Hannover erworbene Land Hadeln zurückführen lassen.
Seit 1978 ist es zuständig für das Schriftgut der staatlichen Dienststellen in dem damals neu gebildeten Regierungsbezirk Lüneburg, der sowohl den bisherigen Regierungsbezirk Stade als auch große Teile des alten Regierungsbezirks Lüneburg umfasst. Das bis 1978 geschlossene archivwürdige Schriftgut aus dem Altbezirk Lüneburg gelangt jedoch weiterhin in das vorher dafür zuständige Hauptstaatsarchiv Hannover.
Das Staatsarchiv Stade beherbergt somit die archivalische Überlieferung des ehemaligen Erzstifts Bremen und des Stifts Verden bis 1648, das Archiv der schwedischen Regierung in Stade von 1645 bis 1712 und die verschiedenen Registraturen aus der 1715 beginnenden hannoverschen Zeit bis zur jüngsten (niedersächsischen) Vergangenheit. Für das bis 1689 zu Sachsen-Lauenburg gehörende Land Hadeln setzt die in der Gräfenkanzlei in Stade gebildete Überlieferung erst mit dem 18. Jahrhundert ein, während die ältere zentrale Überlieferung zu diesem Landesteil im Hauptstaatsarchiv Hannover bzw. im Landesarchiv Schleswig-Holstein in Schleswig zu suchen ist.
Aus agrarkultureller Sicht interessant sind allgemein die Akten zu Forst-, Land- und Wasserwirtschaft, insbesondere die Akten der Ämter für Agrarstruktur Lüneburg und Verden, das Geld- und Kornregister der Ämter, diverse Gutsarchive, Hofbetriebsakten, Akten zweier Holz- bzw. Forstinteressentenschaften sowie zweier Rinderzuchtvereine und die der Süßmosterei Hofmann, Freiburg/Elbe.
Zu ausführlicheren Informationen bezüglich weiterer agrarkulturhistorisch interessanter Bestände wird auf die Suchfunktion auf der Homepage verwiesen. |
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