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- AgrarKulturerbe-Preis

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Nadlerhaus Hundshübel

Beschreibung
1536 gab es in Hundshübel zehn Bauern, denen gestattet war, ihr Vieh auf der herrschaftlichen
Wiesen weiden zu lassen. Der Weg, auf dem die Tiere des Dorfes auf die Weiden getrieben
wurden, heißt noch immer Viechzig, was soviel bedeuten könnte wie: Das Vieh zieht auf die Weide.
Das Nadlerhaus, benannt nach seinen langjährigen Bewohnern und am Viechzieg gelegen, wurde um 1750 errichtet und ist somit eines der ältesten Gebäude des Ortes. Im Gebäude, einem holzschindelgedeckten ehemaligen Tagelöhnerhaus mit originalgetreuer Einrichtung, ist heute das Heimatmuseum untergebracht.
Gebäude und Einrichtung dokumentieren das beschwerliche Leben eines Tagelöhners im Erzgebirge:
Das Anwesen ist mit Streichstangen abgegrenzt. Wenn man das Gebäude betritt, wird das
geschätzte Alter sichtbar: Wie zur Entstehungszeit bilden große Steinplatten den Fußboden im
Hausflur, der Hausbrunnen mit der Handpumpe und die Räucherkammer sind erhalten ge-
blieben. Rechts vom Hausflur befindet sich die Küche mit Schlafplatz (Decken-
höhe 1,85m), daneben ist ein weiterer Raum als Schlafstätte eingerichtet. Auf der linken Seite liegt
ein großer Raum, der Ende des 19. Jahrhunderts als Stickmaschinenstube genutzt wurde.
Bereits seit 1886 steht das Nadlerhaus unter Denkmalschutz.