|
Stadtmuseum Neu-Isenburg "Haus zum Löwen" Beschreibung | |
Der zweigeschossige Fachwerkbau mit dem Namen "Haus zum Löwen" dient der Stadt Neu-Isenburg seit 1978 als Museumsgebäude. In einem Wechselausstellungsraum im Erdgeschoss werden Kunst und Kultur gezeigt. Die Hugenottengeschichte wird in Bild- und Schrifttafeln dokumentiert. Die Hugenotten, die sich in Neu-Isenburg niederließen, waren Handwerker. Die Strumpfwirkerei war einer der Haupterwerbszweige der Siedler im ausgehenden 18. Jahrhundert. Durch die Einführung des mechanischen Webstuhls begann der Niedergang der traditionellen Strumpfwirkerei. In der Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Hasenhaarschneiderei zum wichtigsten Handwerk: Dazu wurden die Hasenfelle geschoren, die feinen Haare verfilzt und aus dem Haarfilz Hüte hergestellt. Die Nähe zur Offenbacher Lederwarenindustrie begünstigte ein weiteres Handwerk der Hugenotten: Portefeuiller, auch "Babbscher" genannt, fertigten aus Leder Geldbörsen, Handtaschen, Koffer und andere Behältnisse. Zu den weiteren vorgestellten Berufszweigen der damaligen Zeit gehört im Besonderen das Schreinerhandwerk. |
|
|