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Markwaldgenossenschaft Grüningen/Dorf Güll c/o Forstamt Wettenberg | Beschreibung | |
Ein Markwald umschreibt eine Eigentumsform, bei der ein Waldgebiet von Bewohnern mehrerer Orten gemeinsam bewirtschaftet wird. Der Wald gehört dabei nicht zur Gemarkung der jeweiligen Orte, sondern ist Teil einer gemeinsamen Gemarkung, der Markgenossenschaft. Die Teilhaber dieser Genossenschaft, die so genannten Markgenossen, haben das Recht, im Markwald Holz zu schlagen, ihr Vieh im Wald weiden zu lassen und ähnliches; das Jagdrecht ist jedoch nicht mit inbegriffen. Die Leitung der Geschäfte liegt in den Händen des Markmeisters. Die Ursprünge der Markgenossenschaften werden mit der germanischen Landnahme während der Völkerwanderungszeit in Verbindung gebracht. Die Bezeichnung "Markwald" hat sich auch nach Auflösung der Markgenossenschaften bis in die heutige Zeit als Name der jeweiligen Wälder erhalten.
Der Markwald Grüningen/Dorf Güll umfasst eine Fläche von 165,1 ha (Stand 1999), die zugehörige Markwaldgenossenschaft existiert noch heute und hat seit 2005 Harald Voll als Markmeister. |
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| Literatur | |
| - | | Schwarz, Klaus:
"Damit der Wald in seiner Ehre mög erhalten werden" (Zur Geschichte und Bedeutung des Markwaldes Grüningen - Dorf Güll) In: Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins Giessen Bd. 84 (NF), S. 211-256 Giessen 1999
>> Markwaldgenossenschaft; Grüningen; Dorf Güll; |
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