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Hessische Staatsweingüter GmbH Kloster Eberbach

Beschreibung
Hessen hat zwei relativ kleine Weinbaugebiete, den Rheingau mit ca. 3.000 ha bestockter Rebfläche und die Hessische Bergstraße mit ca. 400 ha bestockter Rebfläche. Gleichwohl betreibt das Land Hessen mit den Staatsweingütern Kloster Eberbach das größte Weingut Deutschlands. Begonnen hat der hessische Weinbau schon in der Römerzeit. Später wurde er vor allem von den Zisterziensern im Kloster Eberbach kultiviert (1136-1803). Nach der Säkularisation haben die Herzöge von Nassau (1803-1866), ab 1866 der preußische Staat und seit 1945 das Land Hessen die Weinbautradition erhalten und weiter entwickelt. Heute stellen die Versteigerungen der "Weine unter dem Adler" weinpolitische Großereignisse dar.
Die Hessischen Staatsweingüter Kloster Eberbach besitzen eine Gesamtfläche von 194 ha. Davon entfallen 159 ha auf den Rheingau und 35 ha auf die Hessische Bergstraße. Es gibt sechs Domänen: Bergstraße (35 ha), Hochheim (17 ha), Rauenthal (46 ha), Steinberg (51 ha), Rüdesheim (23 ha) und Assmannshausen (21 ha). Der Anteil der Rebsorten verteilt sich wie folgt: Riesling (144 ha), Spätburgunder (30 ha), Weißer Burgunder (4,5 ha), Grauer Burgunder (3 ha), sonstige Rebsorten (5,5 ha), Regenerationsbrache (7 ha). Jährlich werden rund 1,2 Millionen Flaschen wein und Sekt erzeugt. Zum Beratung und zum Verkauf gibt es vier Vinotheken: Kloster Eberbach, die Staatsweinkellerei in Eltville, die Domaine Bergstraße in Bensheim und die Domaine Assmannshausen. Beschäftigt werden insgesamt 70 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Bereichen Weinbau, Weinkeller, Kundenservice, Administration und Gastronomie. Alle Zahlenangaben beziehen sich auf das Jahr 2005.