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Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten (VDLUFA),
c/o LUFA Speyer Beschreibung | |
Im Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten (VDLUFA),
sind Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalten (LUFA), Milchwirtschaftliche Lehr- und Untersuchungsanstalten (MLUA), Universitätsinstitute, Bundesforschungsanstalten und andere Untersuchungs- und Forschungseinrichtungen zur gemeinsamen wissenschaftlichen Arbeit zusammengeschlossen. Die Mitarbeit ist ehrenamtlich. Der VDLUFA verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Am 22. Januar 1888 fand auf Anregung des Deutschen Landwirtschaftsrates die Gründungsversammlung des "Verbandes landwirtschaftlicher Versuchsstationen im Deutschen Reich" in Weimar statt. Zum ersten Vorsitzenden wurde Prof. Dr. F. Nobbe aus Tharandt gewählt. Mit der Gründung eines eigenen Verbandes wollten die landwirtschaftlichen Versuchsstationen optimale Voraussetzungen für interne Aussprachen über alle fachlichen und organisatorischen Fragen der Versuchsanstalten und - besonders für die Untersuchungsmethodik und die Versuchstechnik - ein beschlußfassendes, für alle verbindliches Gefüge schaffen. Das zur damaligen Zeit aufstrebende landwirtschaftliche Untersuchungs- und Versuchswesen verlangte zweifellos einen umfassenderen Erfahrungsaustausch und eine gezieltere Versuchsplanung. Die dem aktuellen Wissensstand ständig angepaßten "Methodenbücher" waren damals wie heute unentbehrliche Grundlage für die Anwendung einheitlicher chemischer und biologischer Untersuchungsmethoden ("Verbandsmethoden"). Am 15. September 1888 tagte in Bonn die erste ordentliche Jahresversammlung des Verbandes, dem sich sofort 43 landwirtschaftliche Versuchsanstalten und Institute anschlossen. Die Aufgaben der landwirtschaftlichen Versuchsstationen zur damaligen Zeit können in folgende drei Bereiche untergliedert werden: Forschung (wissenschaftliche Forschungsarbeiten im agrikulturchemisch-wissenschaftlichen Bereich), Kontrolltätigkeit (Untersuchungen landwirtschaftlicher Hilfs- und Bedarfsstoffe sowie landwirtschaftlicher Produkte und die Bewertung der Ergebnisse) und Beratung (aufklärende Unterrichtung der landwirtschaftlichen Praxis über Möglichkeiten zur erfolgreichen Produktion aufgrund der in den Untersuchungen und Versuchen gewonnenen Erkenntnisse). Mit Beginn der wissenschaftlichen Arbeit im Verband wurden für die einzelnen Fachgebiete als Plattform Ausschüsse eingerichtet, die mit den heutigen Fachgruppen vergleichbar sind. Von den jetzigen 11 Fachgruppen bestehen die Fachgruppen II Bodenuntersuchung, III Düngemittel, IV Saatgut und VI Futtermittel seit jener Gründerzeit. Aufgrund der rasanten Entwicklung von Forschung und Wissenschaft und der Spezialisierung im Agrarbereich konstituierten sich im Laufe der Zeit die Fachgruppen Bodenkunde, Pflanzenernährung und Düngung (I), Tierernährung (V), Milch (VII), Qualität pflanzlicher und tierischer Produkte (VIII), Bodenbiologie und Angewandte Mikrobiologie (IX) sowie Bodenfruchtbarkeit und Agrarökologie (X). Da sich die Aufgaben der landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalten (LUFA) nicht nur auf die Qualitätskontrolle der im Handel befindlichen Produktionsmittel begrenzt, sondern auch ihre Auswirkungen auf Boden, Pflanze und Tier berücksichtigen und Untersuchungen über die Qualität der erzeugten Lebensmittel beinhalten, ist eine umweltrelevante Forschung für die im Verband zusammengeschlossenen Mitglieder schon immer ein wesentlicher Teil ihrer wissenschaftlichen und praktischen Tätigkeit gewesen. Im Jahre 1974 wurde darüber hinaus eigens die Fachgruppe XI Umweltanalytik gegründet, da mit zunehmender Technisierung und Industrialisierung dem Umweltschutz eine immer bedeutendere Aufgabe zuzuordnen war und die Kontrollfunktionen der LUFA ständig größere Anforderungen an die Analytik bedingten (z. B. Rückstandsuntersuchungen in Lebensmitteln).
(Text: VDLUFA) |
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