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Museum im Wehener Schloss

Beschreibung
Der Weiler Wehen erhielt 1323 durch Kaiser Ludwig den Bayern Stadtrechte. Um 1330 begann der erste Bauabschnitt des Wehener Schlosses unter Graf Gerlach I. von Nassau-Weilburg. In seinem heutigen Erscheinungsbild entspricht der Gebäudekomplex dem ländlichen Barockstil, wie er im ausgehenden 17. Jahrhundert im Nassauer Land vorherrschend war.
Heute beherbergt das Wehener Schloss das Museum der Stadt Taunusstein. Ende der 1970er Jahre führte das Museum eine Fragebogenerhebung zu den Komplexen "Familie, Geburt und Tod", "Arbeiten", "Wohnen", "Freizeit", "Kindheit und Jugend" und "Mädchen und Frauen" durch. Mit den daraus resultierenden Ergebnissen und dem vorhandenen Exponatenbestand wurde die Dauerausstellung im Wehener Schloss neukonzipiert. In den 1980er Jahren kam noch ein Bildarchiv hinzu, das heute (Stand 2004) mehr als 1.500 historische Fotografien und Postkarten besitzt. 1984 konnte die Präsenzbibliothek mit hauptsächlich heimatkundlicher Literatur eröffnet werden. Derzeit wird das Dokumentenarchiv nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten neu inventarisiert.
Ein weiterer Themenschwerpunkt der ständigen Ausstellung beschäftigt sich mit der Geschichte und der Namensfindung der Stadt Taunusstein, die als Zusammenschluss der Orte Bleidenstadt, Hahn, Hambach, Neuhof, Niederlibbach, Orlen, Seitzenhahn, Watzhahn, Wehen und Wingsbach Anfang der 1970er Jahre entstand. Eine Fotodokumentation und Gebrauchsgegenstände veranschaulichen die Alltagsgeschichte der einzelnen Gemeinden. Historische Bilder geben Einblicke in die ländliche Arbeitswelt und informieren über die dörflichen Feste seit 150 Jahren.
Mit Schulbänken aus dem Ortsteil Wingsbach wurde ein Klassenzimmer (um 1900) nachgestellt, das zudem einen Schulofen der Marke "Wiking 234" sowie Ratgeber für Volksschullehrer enthält.
Die Einrichtung eines Frisiersalons, der bis 1998 in Betrieb war, dokumentiert das Friseurhandwerk bis in die jüngste Vergangenheit. Ein weiterer Ausstellungsbereich ist dem Thema "Großer Waschtag" gewidmet: hier sind historische Geräte und Hilfsmittel zum Wäsche waschen zu sehen.
Literatur
-Luhn, Rolf:
Komm mit ins Museum Bd. 6 (Hrsg. v. Hessischer Museumsverband.) Gudensberg-Gleichen 2001
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