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Eisenkunstmuseum Hirzenhain Beschreibung | |
Das Eisenkunstgussmuseum ist der Gießerei der Buderus Guss GmbH angegliedert und informiert über den Kunstguss in der Vergangenheit und in der Gegenwart.
Während Eisen für die Herstellung von Werkzeugen, Waffen und Geräten schon seit der nach ihm benannten Eisenzeit (in Mitteleuropa ca. ab 800 v. Chr.) verwendet wurde, gewann es als Material für die Herstellung von Kunstgegenständen erst seit Beginn des 19. Jahrhunderts verstärkt Beachtung. Eine verbesserte Technik machte es möglich, immer filigranere Objekte zu gießen, was besonders die Produktion des Eisenschmucks förderte. Im Museum wird eine umfangreiche Sammlung von Schmuckstücken und Medaillons sowie Plastiken, Reliefs und Skulpturen präsentiert. Darunter befindet sich auch ein Teller, der nach einem Entwurf des berühmten Architekten und Malers Karl Friedrich Schinkel gegossen wurde. Daneben sind zahlreiche dekorative Gegenstände des täglichen Lebens wie Schreibzeuge, Uhrenhalter, Schalen, Teller und Briefbeschwerer zu besichtigen.
Zu den ersten Erzeugnissen des künstlerischen Eisengusses zählen Ofenplatten. In der Ausstellung wird eine der bedeutendsten Sammlungen von Ofen- und Kaminplatten gezeigt, an der man die Entwicklung ihrer künstlerischen Gestaltung verfolgen kann. Angefangen von Szenen aus der griechischen Mythologie über Motive aus der biblischen Geschichte bis hin zu genrehaften Darstellungen ist ein vielfältiges Formenrepertoire zu sehen. |
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