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Allmende Stetten e. V. Beschreibung | |
Der Verein ist Initiator und Träger des Projektes "Trockenmauern Y-Burg Stetten im Remstal":
Dieses Projekt startete im Frühjahr 2006 mit einem Trockenmauerseminar in Zusammenarbeit von Allmende Stetten mit der Umweltakademie Baden-Württemberg, der VHS Unteres Remstal, der Gemeinde Kernen und den Weingütern Haidle, Beurer, Medinger und Herzog von Württemberg mit 25 TeilnehmerInnen. Es wurde im Sommer und Herbst 2006 fortgeführt, indem ca. 60 Meter eingefallene Trockenmauern durch Martin Bücheler aus Hedelfingen und Richard Lenz aus Schnait wieder hergerichtet wurden. Für 2007 ist ein weiteres Trockenmauerseminar sowie die Wiederherstellung weiterer eingefallener Mauern vorgesehen, für 2008 plant der Verein die Anlage eines Museumswengerts (= Museumsweingartens) mit alten Rebsorten.
Die Ziele des Projektes sind:
1. Erhalt und Weitergabe der jahrhundertealten Kulturtechnik des Trockenmauerbaus. Diese Technik wird nur noch von wenigen älteren Feldmauern beherrscht und soll an die nachfolgenden Generationen weitergegeben werden.
2. Erhaltung der besonderen Kulturlandschaft der Steillagen unterhalb der Y-Burg. Dieses Gebiet ist das einzog noch existierende bewirtschaftete Trockenmauergebiet im Remstal, alle anderen Wengerte sind flurbereinigt.
3. Erhaltung und Ausbau besonders geschützter Biotop . Trockenmauern sind besonders geschützte Habitate für seltene Pflanzen- und Tierarten, z. B. Blindschleichen, Schlingnattern, Eidechsen und Molche sowie Moose und Farne. Dies soll erhalten und durch entsprechende Bepflanzung weiter ausgebaut werden.
4. Touristische Attraktion. Die Steillagen um die Y-Burg sind ein besonderer touristischer Anziehungspunkt für die Gemeinde, sowohl wegen der Einzigartigkeit der Trockenmauern als auch wegen der herrlichen Aussicht. Jedes Wochenende gehen dort Hunderte von BesucherInnen der örtlichen Gastronomie wie auch Einheimische spazieren.
Identifikationsobjekt. Die Steillagen und die Y-Burg haben ein hohes Identifikationspotential für die Stettener Bevölkerung und symbolisieren ein wichtiges Stück Heimat. Dies soll in Zukunft gestärkt werden, z. B. durch weitere Trockenmauerseminare und Arbeitseinsätze in diesem Gebiet, insbesondere durch Einbeziehung von SchülerInnen der örtlichen Schulen. |
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