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Heimatkundlicher Verein Bietzerberg (c/o Ortsvorsteher Manfred Klein) Beschreibung | |
Der heimatkundliche Verein wurde anlässlich der Feier zur ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes um 1050 gegründet. Zugrunde liegende Idee wurde, den Bietzerberg zu einem "begehbaren Geschichtsbuch" werden zu lassen - vereinte er doch so unterschiedliche Orte und Themen wie die Harlinger Marienkapelle mit ihrem gotischen Gnadenbild, die Gründungsstelle des industriellen Weltunternehmens Villeroy und Boch oder die Reste des in die Luft gesprengten Westwalls. Auf dem kleinen Flecken Erde "Bietzerberg" finden sich also Spuren von (und Pfade hin zu) existentiellen Fragen wie Religion, Arbeit, Krieg und Frieden.
Im Herbst 2006 wurde die Initiative "Geschichtsdorf Bietzerberg" mit einem ersten Geschichtspfad vorgestellt.
Ganz oben, auf der Höhe des Bietzerbergs, wo seit Hunderten von Jahren eine Gemarkung den Namen "Dörrenhölzchen" trägt, hatte man zu Beginn der Neuzeit (um 1600) einen "Hexentanzplatz" vermutet. Der Geschichtspfad "Dörrenhölzchen" wollte sich aber nicht nur dem Entstehen von kollektivem Wahn, Unrecht und Gewalt vor der eigenen Haustür stellen, sondern sich auch dem bewussten und namentlichen Erinnern an die ermordeten Menschen widmen - an Menschen, die aufgrund der Phantasien, Gedanken, Voreingenommenheiten und religiösen Überzeugungen anderer zu Schuldigen gemacht wurden.
Wer sich auf den Weg machen will, um zu den Quellen des "Geschichtsdorfs Bietzerberg" zu gelangen, kann damit beginnen, dass er nahe dem Bahnhof Fremersdorf ins Mühlental eintritt und den Geschichtspfad D wie "Dörrenhölzchen" geht - indem er den Markierungen folgt, die unter dem großen D die ineinander übergehenden Höhenzüge des Bietzerbergs als aufgeschlagenes Buch zeigen. |
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