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Gärtner- und Häckermuseum Bamberg | Beschreibung | |
Das Gärtner- und Häckermuseum in Bamberg wird von einem eingetragenen Verein getragen, dem etwa 220 Mitglieder (Stand Juli 2003) angehören. Ziel des Museums ist es, die Kultur und Lebensweise der beiden Bamberger Ackerbürgerstände Gärtner und Häcker (in Franken die Bezeichnung für Winzer) darzustellen. Das 1979 gegründete Museum ist in einem typischen Bamberger Gärtnerhaus aus dem 18. Jahrhundert untergebracht, das der Stadt Bamberg gehört und dem Verein zur Nutzung überlassen wurde. Das Museum enthält etwa 500 bis 600 Sammlungsobjekte, die folgenden Gebieten zugeordnet werden können: Protokollbücher, Akten, Urkunden, Fotos, Zunftgegenstände, Prozessionsfahnen, religiöses Brauchtum, Trachten, Arbeitsgeräte, Vereinsabzeichen, Fahnen usw. Das Haus enthält auch eine ehemalige Gärtnerwohnung im Zustand um 1900, einen Stall und einen Garten, der mit Kräutern, Bohnen, Kohl, Salat, Tomaten bepflanzt ist und zudem vor allem dem Süßholzanbau gewidmet ist. Der Verein Gärtner- und Häckermuseum Bamberg e. V. und der Untere Gärtnerverein e. V. (1. Vorsitzender 2005 in Personalunion: Pankraz Deuber) feiern in der Sebastiani-Woche (im Januar) die so genannte Sebastiani-Oktav zur Erinnerung an den Hl. Sebastian, den Kaiser Diokletian nach der Überlieferung um das Jahr 288 durch Bogenschützen erschießen lassen wollte. Dabei werden in der ansonsten geschlossenen Sebastianikapelle in der Bamberger Siechenstraße Gottesdienste und Betstunden abgehalten. Eine Prozession und eine Kollekte vervollständigen die Feierlichkeiten.
In den Jahren 2011 und 2012 wurde das Museum völlig neu gestaltet und am 22. April 2012 wieder eröffnet. |
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| Literatur | |
| - | | Mayer, Sebastian:
Der hl. Sebastian. Eine Bibliographie zur Legende, Ikonographie und Verehrung. Winhöring 2003 |
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| - | | Roth, Elisabeth:
Gärtner- und Häckermuseum Bamberg. In: Schell, Kunstführer Nr. 1580. München-Zürich 1980 |
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