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Forstbotanischer Garten Tharandt

Beschreibung
Der Forstbotanische Garten Tharandt wurde 1811 durch Heinrich Cotta gegründet und zählt damit zu den ältesten wissenschaftlichen Gehölzsammlungen (Arboreten) der Welt. Nach mehreren Erweiterungen, zuletzt 1998, umfasst er jetzt eine Fläche von 33,4 ha, die sich vor allem an den Hängen des Kienberges ober halb der Forststadt Tharandt erstreckt. Die naturnahe Gestaltung der Anlage lässt die Arten- und Formenvielfalt sowie die Schönheit der Gehölze zu einem ganz besonderen Erlebnis werden.
Im Forstbotanischen Garten Tharandt befindet sich ein kleines Forstbotanisches Museum, das
1885 im Erdgeschoss des Schweizerhauses eingerichtet. Es zeigte vor allem Teile der wissenschaftlichen Sammlungen, die über die Jahre im Forstgarten zusammengetragen wurden. Dazu gehören eine Zapfensammlung, ein Herbar und die Xylothek, die Holzproben von etwa 700 Arten umfasst. Im Jahr 1995 wurde jedoch mit der Umgestaltung der Ausstellung begonnen, indem große Teile der wissenschaftlichen Sammlungen herausgenommen wurden. Heute zeigt eine moderne Ausstellung, die für jedermann leicht verständlich und selbsterklärend ist, drei verschiedene Aspekte. Zunächst werden wichtige Abschnitte der Geschichte des Botanischen Gartens dargestellt und in die Wald- bzw. Forstgeschichte und die Entwicklung der Forstbotanik eingeordnet. Dank der Langlebigkeit der Gehölze wird natürlich das heutige Bild des Parks durch seine Geschichte geprägt. Ein weiterer Teil der Ausstellung stellt den Forstbotanischen Garten als Pflanzenstandort und Lebensraum einer artenreichen Tierwelt- und vor allem Pflanzenwelt dar. Gerade dieser Teil der Ausstellung erklärt und läd zum Wiederentdecken im Arboretum ein. Schließlich ist noch eine kleine Sammlung von Wuchsanomalien verschiedener Gehölze zusammengetragen. Sie gibt einen Eindruck von der großen Anpassungsfähigkeit an die Umwelt, die Bäume und Sträucher besitzen und stellt zugleich einen weiteren wichtigen Aspekt biologischer Vielfalt dar.