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Heimatmuseum Emskirchen

Beschreibung
1986 erhielt der Heimatverein Emskirchen die Gelegenheit, das denkmalgeschützte Anwesen in der Hindenburgstraße 32, mitten im Ortskern Emskirchens gelegen, käuflich zu erwerben. In dem historischen Gebäude werden nach sorgfältiger Sanierung seit 1989 Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs, die für das Leben unserer Vorfahren von Bedeutung waren, der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das um 1630 erbaute Haus diente früher als Wohnhaus und landwirtschaftliche Hofstelle. Später kam als dritte Nutzung ein Handwerksbetrieb hinzu. Der Heimatverein hat diese Dreiteilung als Museumskonzept übernommen:
Im Erdgeschoß vermitteln Küche, Schlafkammer und Wohnstube einen Eindruck des bäuerlichen Lebens um die Jahrhundertwende. Besondere Erwähnung verdient der mit dem Zubehör eines Kammerwagens gefüllte Wäscheschrank, der um 1880 als Hochzeitsgut nach Emskirchen kam.
Der in der Küche befindliche Herd stammt aus dem "Brandenburger Haus".Im gegenüberliegenden Gebäudeteil erinnert die älteste Strickmaschine Bayerns, die aus der ehemaligen Strickerei Popp stammt, an eines der wichtigsten Gewerbe unserer Gegend. In der Vitrine kann man eine Photographie des letzten Posthalters von Emskirchen, der den Spitznamen "Napoleon von Emskirchen" trug, sehen, was auf einen weiteren Wirtschaftszweig des Ortes hinweist.
Im sich an das ehemalige Wohnhaus anschließenden Scheunentrakt sind landwirtschaftliche Geräte, wie beispielsweise Pflüge, Leiterwagen, Geschirre und Eggen zu sehen. Seit kurzem ist dort auch die ehemalige Schmiede von Brunn aufgebaut, und im Dachgeschoß der Scheune können eine komplett eingerichtete Schusterei sowie eine Zitherwerkstatt besichtigt werden