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Volkskundemuseum Treuchtlingen Beschreibung | |
Das 1990 von Heimatmuseum in Volkskundemuseum umbenannte Museum besitzt über 30.000 Objekte aus den Bereichen Handwerk und Industrie, Landwirtschaft, Alltag, Leben und Wohnen, Vor- und Frühgeschichte sowie Stadtgeschichte.
Nach umfangreichen Bau- und Sanierungsmaßnahmen sind seit August 2004 zwei Häuser des Volkskundemuseums mit der Ausstellung "Möbelgeschichte und Wohnen in vier Jahrhunderten" (17. bis 20. Jahrhunderts) sowie der Abteilung "Wohnen im 19. und 20. Jahrhundert" und der Musikinstrumentenabteilung (Sammlung von Prof. Lidl) wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Hier werden anhand typischer Möbel und nachgestellter Wohnräume die Lebens- und Wohnverhältnisse der Region erlebbar. Die Ausstellungsmöbel im Erdgeschoss enthalten die ältesten Möbel des Museumsbestandes. Neben einfachen Holztruhen aus dem 17. Jahrhundert steht hier auch beispielsweise ein überaus reich verzierter Renaissance-Schrank aus dem Schloss Möhren. Wie Möbel ohne Schrauben und Nägel dauerhaft zusammenhalten, können Kinder und Erwachsene an einer museumspädagogischen Stationen ausprobieren. Im 1. Obergeschoss der Ausstellung geben dann einzelne Wohnbeispiele einen Eindruck von der Einfachheit und Kargheit des Lebens im 19. Jahrhundert. Zu sehen sind Schlafstube, Küche und eine Wohnstube mit dem für Franken so typischen "Kabinettla". Im Ausstellungsbereich "Schlafen" können Besucher die Schlafgewohnheiten unserer Vorfahren kennen lernen und selbst ausprobieren, wie man auf einem Strohsack liegt.
Während des 19. Jahrhunderts griff die Industrialisierung auch auf die Schreinerwerkstätten über. Ausgestellt sind Unikate einzelner Schreinerwerkstätten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis hin zu massenhaft gefertigten, typischen Möbeln im ausgehenden 19. Jhd. Im 2. Obergeschoss überliefern Möbelensembles, wie in dieser Zeit gewohnt wurde. Öfen geben einen Überblick über die Heizmöglichkeiten. |
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