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Pfalzmuseum Forchheim Beschreibung | |
Auch wenn die Forchheimer sie gerne so nennen: die "Kaiserpfalz"war nie eine Kaiserpfalz! Zwar belegen mittelalterliche Urkunden eine Kaiserliche Pfalz in Forchheim, die Archäologie schließt aber aus, dass diese an der Stelle der sogenannten Kaiserpfalz lag. Das heutige Gebäude ist vielmehr ein fürstbischöfliches Schloss aus dem 14. und 16. Jahrhundert. 1803 ging es in den Besitz des bayerischen Staates über, 1911 wurde das Pfalzmuseum eingerichtet. 1989 erwarb die Stadt Forchheim das Gebäude, das als ein "Denkmal von nationaler Bedeutung" gilt. 1998 begannen die Sanierungsarbeiten, seit 2004 steht die "Kaiserpfalz" wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Das Museum teilt sich in verschiedene Bereiche auf, darunter das Stadtmuseum, das Trachtenmuseum und das Archäologie-Museum Oberfranken.
Das Stadtmuseum zeigt in neun Bildern Geschichte zum Anfassen: Kirche und Stadt, Bauernkrieg, Festung, Handwerk, Industrialisierung, Juden und Nationalsozialismus, Vertriebene, 50-er Jahre und Georg Mayer-Franken. Inszenierungen, Filme und Hörspiele garantieren einen kurzweiligen Spaziergang.
Das Trachtenmuseum geht dem Phänomen Tracht auf den Grund. Hier erfahren Sie in liebevollen Inszenierungen, in Mitmach- und Hörstationen alles über die Geschichte der Trachten, die unterschiedlichen Formen wie Festtags-, Werktags- oder Trauertracht, über die Schneiderinnen, den Verkauf und die Verbreitung. Und natürlich, warum es immer noch Frauen gibt, die Tracht tragen, und nicht nur zum Trachtenumzug!
2006 eröffnet die Archäologische Staatssammlung München im 1. und 2. Obergeschoss der Kaiserpfalz das Archäologie-Museum Oberfranken. Damit erhält Oberfranken das erste Museum dieser Art.
Das Archäologie-Museum wird die Vor- und Frühgeschichte des gesamten Gebietes beleuchten, dabei werden die zentralen Siedlungsplätze wie die Ehrenbürg (Walberla) oder der Staffelberg eine besondere Rolle spielen. |
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