Projekt | | Dokumentation des Rennweges im Bereich der Flurbereinigung Schönbrunn, Breitbrunn und Neubrunn (Landkreis Haßberge) |
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Beschreibung | | Eine bedeutsame mittelalterliche Altstraße stand in drei aneinandergrenzenden Flurbereinigungsverfahren zur Diskussion. Es wurde eine Dokumentation der Trasse und des Zustandes durch einen externen Bearbeiter (D. Heyse) erstellt. Auf dieser Basis wurden in Zusammenarbeit mit der Flurbereinigungsdirektion Würzburg Grundsätze für einen möglichen Ausbau der Altstraße erarbeitet. |
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Projekt | | Erfassung der Wiesenbewässerungsanlagen der Äulein- und Schäferwiesen in Kirchehrenbach sowie der Mühl- und Auerbergwiesen in Weilersbach (Landkreis Forchheim) |
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Ort | | Kirchehrenbach |
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Beschreibung | | Diese Bewässerungsanlage im Grabenstausystem, die in ihren Ursprüngen mindestens bis in das frühe 18. Jahrhundert verfolgt werden kann und in ihrem aktuellen Bestand aus der Zeit der Jahrhundertwende stammt, wurde in ihrer Entwicklungs- und Nutzungsgeschichte auf archivalischer Basis und unter Befragung von Gewährspersonen vor Ort untersucht (A. Kühn). In den Jahren 1993-1995 wurde die Anlage in einem gemeinsamen Projekt von Flurbereinigung, Wasserwirtschaft und Denkmalpflege instand gesetzt. |
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Projekt | | Kulturlandschaftsinventarisation im Rahmen des Raumordnungsverfahrens Golfplatz in der Gemarkung des "Rindhofes" (Landkreis Bad Kissingen) |
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Beschreibung | | Im Umfeld des Rindhofes, eines ehemaligen Wirtschaftshofes des einstigen Zisterzienserklosters Maria Bildhausen, wurde eine Kulturlandschaftsinventarisation erstellt, um die Verträglichkeit einer Golfplatznutzung mit der durch das ehemalige Kloster geprägten Kulturlandschaft zu prüfen (W. Schenk und W. Thiem). Aus dieser Bestandsaufnahme heraus wurde ein Forderungskatalog entwickelt, der bei einer Umwandlung der Wirtschaftsflächen in einen Golfplatz als Auflage der Denkmalpflege zu beachten war. |
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Projekt | | Projekt "Arbeitshilfe zu kulturhistorisch bedeutsamen Landschaftselementen" |
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Beschreibung | | In Zusammenarbeit mit einem Landschaftsplanungsbüro (Landschaftsbüro Pirkl-Riedel-Theurer, Landshut) soll eine Arbeitshilfe entwickelt werden, die den denkmalpflegerischen Aspekt der Landschaftsplanung vor allem Planern, aber auch interessierten Laien anhand von Beispielen nahe bringen soll. Die etwa 60 vorzustellenden unterschiedlichen Objekte wurden aus allen Regionen Bayerns ausgewählt, um einen regional und typologisch möglichst breiten Überblick zu gewähren. Großer Wert wird auf die Darstellung der historischen Individualität der Objekte gelegt, um auf die andersartigen denkmalpflegerischen Interessen im Gegensatz zu den landschaftspflegerischen und naturschützerischen Interessen hinzuweisen. Das Projekt sollte in eine möglichst werbewirksam gestaltete Broschüre münden. Aus finanziellen Gründen konnte die Broschüre bisher nicht erstellt werden. Das Material liegt vor. |
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Projekt | | Kulturlandschaftsinventarisation Klosterlangheim |
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Ort | | Klosterlangheim |
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Beschreibung | | Im Rahmen der Dorferneuerung Klosterlangheim wird die historische Kulturlandschaft in der Gemarkung des ehemaligen Zisterzienserklosters Langheim inventarisiert (T. Gunzelmann und W. Thiem). Die Maßstabsebene der Kartierung ist 1:5000. Dabei wird nach einem für die Wald- und Flurbereiche differenzierten Leistungsbild vorgegangen. Das Projekt ist abgeschlossen, jedoch nicht publiziert. |
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Projekt | | Modellprojekt "Kulturlandschaftsinventarisation in der ländlichen Entwicklung" |
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Beschreibung | | In vier Verfahrensgebieten der Flurbereinigung in Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken und Schwaben wird jeweils von einem freien Büro eine Kulturlandschaftsinventarisation im Maßstab 1:5000 nach dem Leistungsbild des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, einerseits die Vorgaben des Leistungsbildes zu prüfen, andererseits die Verknüpfung zur standardisierten Landschaftsplanung in der ländlichen Entwicklung herzustellen. Es ist daran gedacht, nach einem erfolgreichen Modellprojekt eine Kulturlandschaftsinventarisation im Verfahren der Flurbereinigung in Bayern zur Regel werden zu lassen. Das Projekt ist abgeschlossen. |
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Projekt | | "Historische Gemeindetopographie" Beispielort Stadt Iphofen |
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Ort | | Iphofen |
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Beschreibung | | Die Historische Gemeindetopographie ist die Gesamtschau des kulturellen Erbes eines Gemeindegebiets, und zwar nicht nur im bebauten Bereich, sondern auch in der freien Landschaft. Noch stärker als bei der Denkmaltopographie auf der Ebene des Landkreises oder der kreisfreien Stadt werden dabei neben den Denkmälern auch die historischen räumlichen Beziehungen innerhalb der Siedlung sowie die erhaltenswerten Elemente der Kulturlandschaft dargestellt. Darüber hinaus ist es die Aufgabe der historischen Gemeindetopographie, umfängliche Informationen für die gemeindliche Bauleitplanung zu liefern. Damit sollen frühzeitig auch ohne gesonderte fachgutachterliche Stellungnahmen denkmalpflegerische und kulturhistorische Belange aufgezeigt und so Zielkonflikte vermieden werden. Insbesondere ist die historische Gemeindetopographie aufgrund ihrer flächendeckenden Darstellungsweise geeignet, die nach dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) geforderte Berücksichtigung des Schutzgutes Kultur (§ 2 Abs. 1 Nr. 2 UVPG und § 1a Abs. 2 Nr. 3 BauGB) informell und zügig zu leisten. |
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Projekt | | Denkmäler und Kulturlandschaft der Flößerei im Frankenwald |
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Beschreibung | | Die Flößerei war in den vergangenen Jahrhunderten ein ganz wesentlicher Wirtschaftszweig im Frankenwald. Wie anderswo die Landwirtschaft, so hat hier die Flößerei die Gestaltung der Kulturlandschaft stark geprägt. Dabei hatte die Flößerei nicht nur ablesbare Auswirkungen auf die Flußläufe und die Talböden selbst, sondern auch auf die Wälder in ihrer Holzzusammensetzung und ebenso auf Struktur und Aussehen vieler Siedlungen. Diese durch die Flößerei bestimmte Kulturlandschaft setzt sich aus Elementen und Strukturen unterschiedlicher Zeitschichten zusammen, wobei die heute noch erhaltenen Relikte vielfach in der letzten Blütephase der Flößerei im 19. Jahrhundert und auch zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden sind. Diesen Ausprägungen vergangener Kulturlandschaften kommt ein geschichtlicher Zeugniswert, in vielen Fällen damit auch Denkmalbedeutung zu. Eine Inventarisation soll es daher ermöglichen, einen Überblick über den Gesamtbestand an Elementen dieser Kulturlandschaft zu gewinnen und ihre Wertigkeit zu ermitteln. Aufgrund dieser Erhebungen kann der Entscheidungsprozess darüber, wie in Zukunft mit dieser Kulturlandschaft umgegangen werden soll, auf einer gesicherten Basis ablaufen. |
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Projekt | | Die historische Kulturlandschaft in der Region Oberfranken-West |
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Beschreibung | | Das Modellvorhaben sollte ermitteln, wie die historische Kulturlandschaft als Schutzgut in das Landschaftsentwicklungskonzept und darüber hinaus in die Regionalplanung Eingang finden kann. Das Projekt wurde als Gemeinschaftsprojekt der Bayerischen Landesämter für Naturschutz und Denkmalpflege durchgeführt. Die fachliche Betreuung erfolgte durch eine projektbegleitende Arbeitsgruppe, in der neben den Auftraggebern insbesondere die Regierung von Oberfranken vertreten war. Die Region Oberfranken-West war als Beispielregion deswegen gut geeignet, da sie wegen ihrer naturräumlichen Vielseitigkeit und ihrer vielschichtigen territorialgeschichtlichen Entwicklung einen außerordentlichen Reichtum an historischen Kulturlandschaftselementen und Kulturlandschaftsräumen aufweist. Im Rahmen des Pilotprojektes konnten über 1100 regional bedeutsame Elemente erfasst werden und 111 Kulturlandschaftsräume ausgegliedert werden, unter denen 26 wegen ihrer sehr hohen kulturhistorischen Bedeutung als historische Kulturlandschaften angesprochen werden können. Der Abschlussbericht liegt vor. Das Projekt wurde bisher nicht publiziert, da es im Rahmen einer Dissertation noch verfeinert werden soll. |
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Projekt | | Kulturlandschaftsinventarisation in den Verfahren der Ländlichen Entwicklung Fesselsdorf, Frankenberg-Mosenberg, Seubersdorf und Weiden, Stadt Weismain, Landkreis Lichtenfels |
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Beschreibung | | Mit diesem Projekt sollen einerseits die Methoden der Kulturlandschaftsinventarisation auf der Ebene der Gemarkung im Maßstab 1:5000 weiter verfeinert werden, andererseits soll die Kartierung durch ein GIS-gestütztes Kartierverfahren auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden. Insbesondere soll damit ein kulturhistorischer Kartierschlüssel in die digitale Struktur- und Nutzungskartierung (SNK-GIS) der bayerischen Verwaltung für ländliche Entwicklung erstellt werden. |
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