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- AgrarKulturerbe-Preis

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Landmuseum Wasserschloss Wülmersen

AusstellungMetallgeschichten
BeschreibungVom 8. Mai bis zum 31. Oktober 2005 zeigte das Agrarhistorische Aktionsmuseum Wasserschloss Wülmersen seine Jahresausstellung "Metallgeschichten. Vom Holzzeitalter zum Eisenjahrhundert - Leben und Arbeiten und Kunst auf dem Land". "Jeder ist seines Glückes Schmied", "Nägel mit Köpfen machen", "man muss die Sache schmieden, solang sie heiß ist", "mehrere Eisen im Feuer haben", "zum alten Eisen gehören" - es gibt bis heute jede Menge Redewendungen, die ihren Ursprung in einem der ältesten Handwerke haben - der Kunst des Schmiedens und der Verwendung von Metall. Mensch und Metall, Landwirtschaft und Eisen sind über tausende von Jahren verbunden und geben reiches Zeugnis handwerklicher Kunst. In bescheidenem Maße lässt sich für die nordhessische Region Erzabbau nachweisen. Die Verarbeitung von Metallen war dagegen allerorts in vielfältiger Weise vorhanden. Die Ausstellung setzte ihren Schwerpunkt auf die Eisenverarbeitung und die Veränderung vom "Holzzeitalter" zum "Eisenjahrhundert". Dies lässt sich besonders gut an landwirtschaftlicher Technik und den damit verbundenen Handwerken ablesen. Handwerkliche Fertigung wurde mit zunehmender Entwicklung von industrieller Produktion abgelöst, Dorfwerkstätten mussten schließen oder neue Berufsfelder erschließen. Der Schmied wurde nicht selten Klempner oder Kraftfahrzeugmechaniker. In der Ausstellungsgestaltung des Aktionsmuseums wurde großer Wert auf die Besucherbeteiligung gelegt und so standen für die Besucher "metallische" Betätigungs- und Erlebnismöglichkeiten bereit. Während diverser Aktionstage konnte das Museumsmagazin mit (ca. 1000 Exponate, von der Blatthacke bis zum Mähdrescher) besichtigt werden.
AusstellungQUER BEET! Landleben im Spiegel der Sammlung Krug
BeschreibungZum Abschluss der Stiftungsarbeit der "Volkskundestiftung Willi und Lina Krug" soll die Sammlung Krug in ihrer Vielfalt und besonderen Qualität der Öffentlichkeit präsentiert vom 7.5. bis 31.10.2006 werden. Der Sammler Willi Krug hat quer gesammelt und quer gedacht. Er war ein Mensch, der Sachen aufbewahrte, deren Wert (fast) niemand erkannte, er galt deshalb in seinem Dorf als Querkopf. Dennoch ist es keine Querbeet-Sammlung geworden; er ordnete die Dinge nach typologischen Gesichtspunkten und setzte inhaltliche Schwerpunkte. Er sammelte unter anderem alles rund um das Thema Beet - dem bewirtschafteten Acker- und Gartenland. In der Ausstellung QUER BEET wird die Komplexität der Sammlung Krug deutlich, die den auf Selbstversorgung ausgerichteten Alltag der Dorfbevölkerung in interessanter Weise widerspiegelt. Die Ausstellungsgestaltung sorgt für einen kurzweiligen Museumsbesuch für Jung und Alt. Die Ausstellung auf zwei Etagen der Museumsscheune wird durch ein museumspädagogisches Angebot für Schulklassen ergänzt.Zum Eröffnungstermin der Ausstellung erscheint ein Fotoband mit atmosphärischen Schwarz/Weiß-Fotografien von Michael Wiedemann, die mit kurzen erläuternden Texten versehen werden. Sie vermitteln einen Eindruck aus allen Sammlungsschwerpunkten und erlauben einen Blick auf nordhessische Regionalgeschichte. Vergleichbare Publikationen nordhessischer Volkskundeforschung liegen bisher nicht vor. (Text: Landmuseum Wasserschloss Wülmersen)