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Madaun | | Fettes Gras. Auch Muttern (Meum mutellina). |
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Mahd | | Einmähdiges Grasland (im Gegensatz zur zweimähdigen Wiese). |
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Mahdalm | | Früher erste Rodungsparzellen, die zur Heugewinnung dienten. Beispiel: Wallbergmoosalm. |
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Mailänder | | Wohltönende, älteste Glocke. Stammt aus der Schweiz. |
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Mais | | Auch Schlagweide. Mhd. meizen "schlagen". . Siehe auch unter Maisalm. |
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Maisalm | | Begriff aus dem Chiemgau, Begünstigungsalm. Von Moaß "Kahlhieb" (mhd. meizen "schlagen"). Früher wechselnde Weideplätze auf Kahschlägen bis zum Dickichtschluss, mit Kaserhaltung. Hielt das Unkraut zwischen den Jungbäumen nieder. |
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Maisäß | | In der Schweiz für im Mai bestoßene Niederalm.
Örtlich auch ein auf Zeit (von April bis November) bewohnter Bergbauernhof. |
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Maischrind | | Begriff aus der Schweiz. Vor dem 25. Juli (Jakobi) des Vorjahres geborenes Rind. |
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Malschrot | | Bei Blockbauten Durchsteckverbindungen in Zierform. |
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Mankei | | In Oberbayern für Murmeltier. Variierende Aussprache und Schreibweisen. Röm. Mus Monti "Bergmaus", ahd. Murmonto und Murmenti. Weitere Bezeichnungen im Alpenraum: Bergstutzel (Steiermark), Mungg (Graubünden), Murmeli (Nordschweiz). |
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March | | Auch Tierkennzeichen (Lechneralm). Tiere markieren, kennzeichnen = marchen. |
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Marenn | | Im Raum Oberaudorf für Brotzeit. |
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Marterl | | Von gr. martyrion "Zeugenaussage, Zeugnis, Beweis". Anlass der Errichtung ist meist ein tragisches Ereignis, aber auch ein Mysterium. Im Dreißigjährigen Krieg wurden die ersten Marterl aufgestellt. |
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Matte | | Ahd. matta (Berg-)"Wiese".
1. Ursprünglich "Wiese, die gemäht wird". Von Mahd "Mähen, Gemähtes; Wiese". In Flurnamen nur im alemannischen Sprachraum üblich.
2. Auch Urwiese oder alpiner Rasen. Heute allg. für "gehölzloser Pflanzenteppich oberhalb der Baumgrenze". |
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Maulgabe | | Auch Gleck. Siehe Miat. |
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Mehnen | | Mit einem Pferd transportieren. Von lat. minare "vorwärts treiben, führen". Siehe auch "Menweg" und "Mähnweg". |
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Melcher | | In Tirol und im Raum R.i.W. für Melker, Schweizer, Senner. |
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Melchermüasl | | Meist in Tirol und in der Schweiz. "Kraftspeise", Rahmmus. In Bayern Melchamus und Schwingmus. Mehl, in Milch gekocht und danach in einer Pfanne gebraten. |
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Menweg | | Auch Mähnweg. Von lat. minare "vorwärts treiben, führen". Feldweg, Weg für das Zugvieh. |
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Miat | | Miad. Auch Miete. Zufutter. Mischung aus Salz und Kleie (Heublumen). Zweck: Hält die Kühe bei der Alm und an den Hirten, regt die Fresslust an. Vor 150 Jahren "Gerstenkeime aus Backhäusern". |
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Michaeli | | 29. September. Traditioneller Termin für den Almabtrieb. |
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Mies | | Moos-Einstreu. Ergibt schlechten Mist. |
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Milch-Leistung | | Die ML auf der Alm gesömmerter Kühe nimmt im Verlauf des Sommers drastisch ab. Eine frühere Redensart war: "Der Johannes (24. Juni) nippt an der Milch, der Jakob (25. Juli) trinkt, der Bartl (24. August) nimmt einen kräftigen Schluck und der Michl (29. September) sauft's ganz aus." |
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Millisuppen | | Muss noch erläutert werden. |
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Mit fliegender Geißel | | Redewendung aus dem Weg- und Triebrecht: Treiben über fremde Flächen erlaubt, jedoch schnellstmöglich. |
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Mittelalm | | Auch Mittelleger. Almen in der Höhenlage von 1100 bis 1400 m. |
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Molasse | | Eigentlich Mühlstein. Von lat. molendinum "Mühle". Abtragungsschicht (Sediment), aus den Alpen herrührend. Oft aufgefaltet wie der Hohe Peisenberg. Bestandteil der Bayerischen Voralpen, neben Flysch und Helvetikum. |
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Molke | | Auch Käsewasser. Rückstand der Milch bei der Herstellung von Topfen (Quark) oder Käse. |
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Moosheu | | Siehe Streuwiese. |
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Muli | | Maulesel. Kreuzung von Eselstute und Pferdehengst |
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Murnauer Viehschlag | | Rinderrasse.
"Der Murnauer-Werdenfelser Viehschlag ist ein einfarbiges, mittelschweres, mäßig-frohwüchsiges Höhenrind mit einem lebhaften, hell bis dunkelgelben Farbenkleid. Längs des Rückens sieht man nicht selten einen hellen Streifen, den sog. Aalstrich; von gleicher Farbe sind Augen und Fotzmaul umrahmt, während die Schwanzquaste und das Fotzmaul selbst schwarz sind. Die Durchschnittshöhe beträgt bei Kühen 130 - 135 cm (Widerristhöhe), das Durchschnittsgewicht der Kühe beträgt 550 kg." |
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